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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Matthias Lercher (2016): Orientierende Studie zur standorts- und lagerungsabhängigen Trocknung von Energieholz.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Forsttechnik (FT), BOKU-Universität für Bodenkultur, pp 48. UB BOKU obvsg FullText

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
Ziel dieser Arbeit war es die Trocknung von Energieholz abhängig von Standort, Lagerungsvariante und Baumart zu quantifizieren und den Verlauf der Trocknung zu modellieren. Dazu wurde ein Versuch auf drei Standorten mit jeweils zwei Lagerungsvarianten und je Variante mit fünf Baumarten angelegt. Der Versuch wurde über zehn Monatsperioden von Februar 2014 bis Dezember 2014 geführt. Zu Beginn und Ende wurden die Trockenmassen und die Wassergehalte des Versuchs ermittelt. Am Ende jeder Monatsperiode wurde eine Wiegung zur Bestimmung der monatlichen Wassergehaltsänderung durchgeführt. Der mittlere Startwassergehalt lag bei 44 %. In den ersten fünf Monaten, von Februar bis Juli, konnte im Mittel eine Wassergehaltsreduktion auf 22 % beobachtet werden. In den weiteren fünf Monaten Juli bis Dezember konnte eine Wassergehaltszunahme im Mittel von 1 % beobachtet werden. Der höchste Trocknungserfolg zeigte sich also in den ersten fünf Trocknungsperioden. Es konnte Wiederbefeuchtung der Stammstücke an niederschlagsreichen Tagen im Spätsommer und an Tagen mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit im Herbst beobachtet werden. Insgesamt zeigten die Nadelbaumarten Fichte und Kiefer die höchste Trocknungseffizienz, die Laubbaumarten Buche, Eiche und Hainbuche die geringste Trocknungseffizienz. Im Mittel konnten keine signifikanten Unterschiede im Ausmaß der Trockenmassenverluste beobachtet werden. Buche zeigte den geringsten Trockenmassenverlust, gefolgt von Fichte, Eiche, Hainbuche und Kiefer. In das Regressionsmodell für die Wassergehaltsabnahme gingen Baumart, Lagerungsvariante, Lagerungsdauer in Tagen und Periodenmittelwerte von Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit sowie die periodische Niederschlagsmenge ein. Plausible Modelle konnten für Buche, Fichte und Hainbuche erstellt werden. Bei Eiche und Kiefer bildeten die Modelle den Trocknungsverlauf nur ungenügend ab.

Beurteilende(r): Stampfer Karl
1.Mitwirkender: Erber Gernot

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