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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Michael Weissensteiner (2018): Gleitschneeschutzmaßnahmen in Österreich Praxisorientierte Arbeit im Austausch mit der Wildbach und Lawinenverbauung Österreichs - insbesondere den Sektionen Vorarlberg, Tirol und Salzburg.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Alpine Naturgefahren (IAN), BOKU-Universität für Bodenkultur, pp 127. UB BOKU obvsg FullText

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
Die Alpen und ihre Berge und Täler bringen auf natürlichste Weise verschiedenste „Probleme“ mit sich. Durch die rege Siedlungstätigkeit der Menschen in Gebirgsregi-onen, wird der Schaffung von sicheren Lebensräumen große Bedeutung beigelegt. Ein Mosaik in diesen komplexen Zusammenhängen sind die Kriech- und Gleitdrücke in der Schneedecke (als Fachbegriff etablierte sich „Gleitschnee“), welche das Aufkommen einer schutzwirksamen Waldgesellschaft verhindern können. Verschiedenste Faktoren, wie zum Beispiel die Oberflächenbeschaffenheit, die Exposition und die Hangneigung spielen dabei eine bedeutende Rolle wie intensiv und vernichtend derartige Schneedrücke sein können. Die Wildbach und Lawinenverbauung in Österreich ist sich diesen Problemen durchaus bewusst und entwickelte in Vergangenheit verschiedenste Maßnahmen um Aufforstungen vor Gleitschneedrücken zu schützen. Je nach Anforderungen in den Gebietsbauleitungen bezüglich Schneehöhen, Boden und Gelände wurden teilweise ähnliche Maßnahmen entwickelt. In meiner Aufnahmetätigkeit in mehreren Gebietsbauleitungen kristallisierten sich unterschiedliche Formen des Dreibeinbockes als die einfachste und effektivste Maßnahme heraus. Mit geringem Aufwand vorzufertigen, zu transportieren und zu montieren, in vielen Varianten – was Wirkhöhe, Bedielung, Material und Verbindungen betrifft – ausführbar und finanziell im guten Verhältnis zur erreichten Wirkung stehend, entspricht diese Maßnahme allen Anforderungen. Natürlich gibt es jedoch effektive Alternativen, die bei geänderten Rahmenbedingungen – wie zum Beispiel die Nutzbarkeit des Geländes - sicherlich die bessere Lösung darstellen. In dieser Arbeit sind viele Varianten dargestellt, wie ein Gleitschneeschutz ausgeführt werden kann. Es ist dem Anwender überlassen, die beste Lösung für sein Einsatzgebiet zu finden.

Beurteilende(r): Hübl Johannes
1.Mitwirkender: Zeman Oliver

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