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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Christopher Zartler (2017): Heatprecipitation of homogenates: Scale-up study.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Biotechnologie, BOKU-Universität für Bodenkultur, pp 90. UB BOKU obvsg FullText

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
In dieser Arbeit wurde die Wärmeübertragung in einem Rührkesselreaktor mit Doppelmantel auf Basis von Wasser als Modellierfluid charakterisiert. Es wurden die thermischen Widerstände der thermischen Grenzschichten auf der Doppelmantel- und Tankseite bestimmt. Diese Widerstände wurden mit publizierten Korrelationen berechnet und zur Berechnung einer theoretischen Wärmedurchgangszahl verwendet. Die Wärmedurchgangszahl wurde auch durch praktische Experimente ermittelt. Die theoretische Berechnung ergab eine Wärmedurchgangszahl von 370,0 W/m2K für den Heizprozess und 283,6 W/m2K für den Kühlprozess. Die praktisch ermittelte Wärmedurchgangsz. war 445,7 W/m2K für den Heizprozess und 326,2 W/m2K für den Kühlprozess. Die ermittelten Wärmedurchgangszahlen wurden für die Modellierung eines Hitzefällungsschritts einer rekombinanten Proteinlösung verwendet. Das berechnete Temperaturprofil wurde mit der Hitzepräzipitation einer Green Fluorescent Protein enthaltenden Homogenats verglichen. Die Stabilität des Green Fluorescent Proteins gegenüber der Hitzebehandlung wurde im kleinen, sowie im großen Maßstab untersucht. Die Hitzepräzipitation wurde zuerst im kleinen Maßstab durchgeführt und dann auf 50 kg Homogenat vergrößert. Um das optimale Ausgangsmaterial zu erhalten, wurde der Homogenisationsschritt hinsichtlich Aufschlussgrad, Viskosität und Größe der Zellbruchstücke untersucht. Auch die auf die Hitzepräzipitation folgenden Aufarbeitungsschritte wurden untersucht. Dazu zählten die Abtrennung des Präzipitats, Tiefen- und Sterilfiltration des Überstands im kleinen und großen Maßstab, Ultra- und Diafiltration und Chromatographie (Capture Schritt mit Anionentauscher) Es konnte gezeigt werden, dass der Hitzepräzipitationsschritt den Aufarbeitungsprozess signifikant verbesserte. Die Abtrennung des Hitzepräzipitats war effizienter. Dadurch wurde für die folgende Sterilfiltration eine geringere Filterfläche benötigt. Die Kapazität des Anionentauschergels CaptoQ war signifikant höher

Beurteilende(r): Hahn Rainer
1.Mitwirkender: Luchner Markus

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