Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Maximilian Rossmann
(2019):
EVALUIERUNG DER SCHUTZFUNKTION DES BANNWALD HALLSTADT GEGEN GRAVITATIVE NATURGEFAHREN(LAWINE UND STEINSCHLAG).
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Alpine Naturgefahren (IAN),
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 98.
UB BOKU
obvsg
Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Der Bannwald Hallstatt im oberösterreichischen Salzkammergut, dient dem Schutze der Menschen, des Siedlungsraums, der Energieversorgung der Gemeinde Hallstatt, sowie wichtigen Infrastrukturanlagen in der Region.Mit dem ausgelaufenen Projekt, Bannwald Hallstatt, des Forsttechnischen Dienstes für Wildbach- und Lawinenverbauung steht eine Neuprojektierung auf dem Programm. Diese Masterarbeit ist integrierter Bestandteil des Projekts und dient der Darstellung der Schutzleistung der Waldflächen im Projektgebiet.Für die Durchführung des Projekts wurden 20 Millionen Euro, für die nächsten 30 Jahre veranschlagt.
Um diese Geldmittel optimal und gezielt einsetzen zu können, ist es äußerst wichtig die Schutzleistung des bestehenden Waldes zu kennen. In der vorliegenden Arbeit wurde dafür ein Modell erarbeitet, welches die Schutzwirkung gegen Steinschlag und Lawine darstellen soll. Es wurde dafür eine Bewertungsmatrix mit unterschiedlich gewichteten Einflussgrößen entwickelt, welche als thematische Karte, in Form eines Ampelsystems („ideal“/grün, „minimal“/orange, „nicht erfüllt“/rot.) dargestellt worden ist. Um die Tendenzen der erreichten Schutzwirkung besser abbilden zu können, wurde ein Schutzwald-Tachometer entwickelt.
Als Datengrundlage dieser Arbeit dient die 2017 durchgeführte Forsteinrichtung der Österreichischen Bundesforste AG. Ziel dieser Arbeit ist es, aus einer rein ökonomisch orientierten Forsteinrichtung, die Schutzleistung der einzelnen Waldflächen ableiten zu können.
Die Auswertungen zeigen in großen Teilen des Untersuchungsgebiets einen stark überalterten Waldbestand, mit ausgeprägten mitherrschenden Unterschichten.
Die Schutzwirkung bezogen auf die Lawinenaktivität im Projektgebiet kann im Allgemeinen als durchaus zufriedenstellend angesehen werden.
Durch fehlende Eingangsgrößen konnte in den Ergebnissen eine Gesamtdarstellung der Steinschlagschutzwirkung im Projektgebiet nicht abgeleitet werden.
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Beurteilende(r):
Scheidl Christian