Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Alya Allegra Kingsland-Mengi
(2022):
Carbon accumulation and fractionation in soils beneath hedge rows at early stages after conversion.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Bodenforschung (IBF),
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 49.
UB BOKU
obvsg
Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Angesichts der Aufmerksamkeit, die der SOC-Pool als mögliche Strategie zur Abschwächung des Klimawandels auf sich gezogen hat, ist es wichtig, die Menge und Zusammensetzung des SOC in unterschiedlichen Landnutzungssystemen sowie die zugrunde liegenden Mechanismen zur Stabilisierung des SOC zu verstehen.
Ackerflächen und angrenzende, kürzlich umgewandelte Heckenböden in Niederösterreich wurden ausgewählt, um den Einfluss der Bewirtschaftung zu untersuchen. Ziel war es, die Veränderungen der SOC-Fraktionen in Ackerböden und nach der Heckenumwandlung mit Hilfe von Partikelgrößenfraktionierung durch Ultraschall-Aggregatdispersion und Nasssiebung zu untersuchen. Da die Persistenz des SOC variiert, wurden die Beziehungen zwischen dem SOC in der Feinfraktion (f<20 μm) und den physikalisch-chemischen Eigenschaften des Bodens analysiert, von denen erwartet wird, dass sie die C-Akkumulation im Boden beeinflussen; zu diesen Eigenschaften gehören das durch Oxalat extrahierbare Aluminium (Alo) und Eisen (Feo), die spezifische Oberfläche (SSA) und die Kationenaustauschkapazität (CEC).
Die Anreicherung von SOC unter Hecken war in den groben Fraktionen f>20 μm vorhanden, jedoch war diese Beziehung in der feinen Fraktion f<20 μm nicht signifikant. Es wurde eine schrittweise lineare Regressionsanalyse durchgeführt, um potenziell wichtige Variablen für die Vorhersage von Veränderungen des SOC zu ermitteln. Während eine positive Beziehung zwischen den Bodeneigenschaften und dem SOC offensichtlich war, bestimmen Al/Fe-Oxide und austauschbare zweiwertige Kationen in hohem Maße die Menge an C in der <20 μm-Fraktion, was ihre Rolle bei der Kohlenstoffstabilisierung unterstreicht. Das Sättigungspotenzial für mineralisch geschützten Kohlenstoff wurde mit Hilfe der Grenzlinienregression (BL) geschätzt und ergab ein ungenutztes Speicherpotenzial der Böden in terrestrischen Ökosystemen, doch sind weitere Standorte und Daten erforderlich, um die festgestellten Trends zu bestätigen.
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Beurteilende*r:
Wenzel Walter