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Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:

Thomas Sommerbauer (2004): Somatic Embyogenesis of Grapevine.
Diplomarbeit / Masterarbeit, BOKU-Universität für Bodenkultur. UB BOKU obvsg

Datenquelle: ZID Abstracts
Abstract:
Biotechnologische Züchtung eröffnet die Möglichkeit in bestimmte Reb-Genotypen, bestimmte Eigenschaften, wie zum Beispiel Krankeitsresistenz, einzubringen. Die am häufigsten angewandte Strategie zur Produktion von transgenen Reben beruht auf der somatischen Embryogenese. Wegen des hohen Einflusses des Genotyps und geringer Regenerationsraten ist eine weitere Optimierung der Induktion von somatischer Embryogenese, sowie der Keimung von somatischen Embryonen notwendig. In dieser Arbeit wurden unterschiedliche Medien auf ihre Eignung zur Induktion von Kallus aus Antheren und Ranken untersucht. Die Induktionsrate bei den Antheren war niedrig und es wurde nur wenig Kallus pro Explantat gebildet. Bei der Verwendung von Ranken als Explantat war sowohl die Induktionsrate als auch die Kallusmenge pro Explantat höher. Durch die Variation der dem Medium zugesetzten Pflanzenhormone wurden verschiedene Typen von Kallus gebildet. Direkte somatische Embryogenese konnte vereinzelt bei Antheren der Rotweinsorte Domina beobachtet werden. Die Medien, die zur Kultivierung von embryogenen Kallus getestet wurden, unterschieden sich hinsichtlich der Anzahl und der Größe der produzierten Embryonen. Die Keimung dieser war auf einem Medium mit niedrigem Stickstoffgehalt am erfolgreichsten. Auch die Entwicklung der somatischen Embryonen bis zum Rebpflänzchen wurde durch Pflanzenhormone stark beeinflusst. Es konnten Rebpflänzchen aus transgenen Embryonen der nematodenresistenten Unterlage RPG1 regeneriert werden.

Beurteilende(r): Laimer Margit

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