Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Alfred Riezinger
(2008):
Ermittlung der Ökoeffizienz der Bereitstellungskette von Waldhackgut anhand ausgewählter Fallstudien.
Diplomarbeit / Masterarbeit,
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 58.
UB BOKU
obvsg
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Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Wärme- und Energieproduktion aus Biomasse ¿ Waldhackgut ¿ liegt im Trend. Die ökologische Effizienz bei der Bereitstellung von Waldhackgut ist vielfach ein Thema am Rande. Ein Nachweis dieser wird langfristig im Sinne der Nachhaltigkeit notwendig sein. So wurde auf Basis einer Literaturstudie und Befragung von Experten eine vereinfachte Methode zur Bilanzierung von Energieinput und CO2-Ausstoß erarbeitet.
Die wichtigsten Eingangsgrößen sind die Graue Energie und der Treibstoffverbrauch. Die Systemgrenzen hängen vom betrachteten Ausgangsmaterial ab. Stammt das Waldhackgut aus Schlagrücklass, so wird erst ab dem Zeitpunkt bilanziert, der speziell für die Bereitstellung von Waldhackgut aufgewendet wird. Das heißt die Prozesse Fällen und Aufarbeiten gehen nicht in die Bilanz ein, sondern werden der Rundholzproduktion zugeordnet. Wird Waldhackgut aus Energieholz produziert werden alle Prozesse von der Holzproduktion bis zum Transport einbezogen.
Handelt es sich um Energieholz, so ist der größte Einflussfaktor die Produktivität des Harvesters gefolgt von der Produktivität des Hackers. Bei Energieholz werden bei den untersuchten Ketten im Durchschnitt 9,6% des Energieinhaltes (Heizwert) bei Hackgut (Wassergehalt 35%) für die Bereitstellung verbraucht sowie 5,4% des gespeicherten CO2 ausgestoßen. Bei den untersuchten Ketten von Schlagrücklass nach Seilrückung im Baumverfahren wurde das Fällen und Rücken nicht einkalkuliert, wodurch nur 2,4% des Energiegehaltes aufgewendet bzw. 1,6% des gespeicherten CO2 ausgestoßen werden.
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Beurteilende(r):
Stampfer Karl