Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Ines Maria Pichler
(2009):
Molecular Sub-typing of Listeria monocytogenes Isolates from Fish Processing Units.
Diplomarbeit / Masterarbeit,
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 111.
UB BOKU
obvsg
Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Während der Herstellung von kalt geräuchertem Lachs kommt es bei keinem Produktionsschritt zu einer Abtötung von Listeria monocytogenes. Da kalt geräucherter Lachs hauptsächlich ohne eine weitere Erhitzung im Haushalt verzehrt wird, kommt es auch hier zu keiner Reduktion des pathogenen Mikroorganismus. Listeria monocytogenes verursacht Listeriose. Die gesunde Bevölkerungsgruppe ist kaum von einer invasiven Listeriose betroffen. Jedoch gibt es gefährdete Bevölkerungsgruppen, welche Neugeborene, Schwangere, ältere Personen und Personen mit geschwächtem Immunsystem beinhalten. Für diese Gruppe ist die Mortalitätsrate besonders hoch, zwischen 13 und 34 %. Zum Schutz dieser Personengruppe werden molekularbiologische Methoden verwendet, um das Verteilungsmuster und den Ursprung von Listeria monocytogenes während der Herstellung und dem Vertrieb rückzuverfolgen und somit in Zukunft aufgrund verbesserter Präventionsmaßnahmen die Bevölkerung zu schützen. Die Kombination der Ergebnisse der Phenotypisiertung, der Pulsfeldgelelektrophorese (ApaI, AscI, SmaI) sowie von repetitive extragenomic palindromic sequence PCR (REP 1-IR und 2-I sowie (GTG)5 als Primerpaare) von 116 Isolaten, welche an verschiedenen Stufen des Produktzyklus gezogen wurden, ergab 55 Subtypen. Sowohl die Umgebung als auch das Rohmaterial konnten als mögliche Quelle von Listeria monocytogenes Kontaminationen ermittelt werden. Die mögliche Übertragung des Keims via Kreuzkontamination von der Umgebung auf das Produkt war ebenso ersichtlich.
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Beurteilende(r):
Kneifel Wolfgang