Gewählte Diplomarbeit / Masterarbeit:
Ralf Rappel
(2013):
Docosahexaenoic Acid Production by the Thraustochytrid Aurantiochytrium limacinum SR21 Using Various Carbon Sources.
Diplomarbeit / Masterarbeit - Institut für Angewandte Mikrobiologie (IAM),
BOKU-Universität für Bodenkultur,
pp 132.
UB BOKU
obvsg
Datenquelle: ZID Abstracts
- Abstract:
- Docosahexaensäure (DHA; 22:6 ω-3) gehört zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFAs). Die positive Wirkung von DHA auf die menschliche Gesundheit und ihre Wichtigkeit in der Säuglingsentwicklung wurde bestätigt. Bis Mitte der 90er Jahre war die einzige Quelle von DHA Fischöl.
In dieser Arbeit wurden erfolgreich Fermentationen mit dem Thraustochytriden A. limacinum SR21 und den Kohlenstoffquellen Glukose, Natriumacetat und Natriumpropionat durchgeführt. Mit einer maximalen spezifischen Wachstumsrate von 0,38 1/h wurde mit Glukose und Acetat der höchste bisher publizierte Wert für Thraustochytriden erreicht. Die höchste Biomassekonzentration wurde mit Glukose erreicht, gefolgt von Propionat und Acetat.
Allen drei Substraten gemein war starke DHA Akkumulation. Dabei wurden folgende Werte für den DHA Anteil an der Trockenbiomasse, der Produktivität und der volumetrischen Produktivität erreicht: Glukose: 22,1 %, 1,84 g/L und 1843 mg/Ld; Acetat: 17,4 %, 0,87 g/L und 867 mg/Ld; Propionat: 12,4 %, 0,92 g/L und 215 mg/Ld. Der DHA Gehalt mit Glukose erreichte mitunter die höchsten Werte der Literatur.
Weiters konnte gezeigt werden, dass lediglich durch den Wechsel von Glukose- auf Propionatmedium das Muster der Lipidakkumulation deutlich verändert werden konnte, von einer getrennten Akkumulierungsphase hin zu einer Koakkumulation während des Biomassewachstums mit Zellteilung. Die Gründe dafür sind noch unklar, könnten aber mit der extremen Verringerung der Wachstumsrate bei Propionatmedium zusammenhängen.
Die Restsubstratanalyse wurde durch Summenparameter für C und N durchgeführt, wobei erhebliche ungenutzte Mengen festgestellt wurden, die für mögliche Sekretionen organischer Säuren oder Exoenzymen stehen könnten.
Zu guter Letzt wurde die Methode der Messung der optischen Dichte auf ihre Nützlichkeit und Aussagekraft untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass sie in den meisten Fällen kaum Aussagekraft besaß und daher unbrauchbar war.
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Beurteilende(r):
Holubar Peter