Isita Sagar

Forschungsschwerpunkt

Ich begann meine wissenschaftliche Laufbahn als Mikrobiologe, indem ich die Mikrobiomprofile von Mülldeponien in Indien untersuchte, um die mikrobiellen Prozesse zu verstehen, die Treibhausgasemissionen, insbesondere die Methanproduktion, verursachen, und Strategien zu ihrer Minderung zu erforschen. Während ich diese komplexen mikrobiellen Gemeinschaften in der Umwelt untersuchte, interessierte ich mich zunehmend dafür, wie Mikroben mit dem menschlichen Körper interagieren. Diese Neugierde veranlasste mich, einen Doktortitel in Medizinischer Mikrobiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover zu erwerben, wo ich die Rolle von Deubiquitinasen bei der Regulierung des intrazellulären Überlebens von Bakterien in Immunzellen während einer akuten Salmonelleninfektion untersuchte. Unter Verwendung verschiedener In-vitro- und In-vivo-Modelle untersuchte ich molekulare Wechselwirkungen zwischen Wirt und Erreger, isolierte und charakterisierte verschiedene Immunzellpopulationen aus Mausmodellen, um Immunsignalmechanismen zu beschreiben.

Aufbauend auf diesen Grundlagen in Entzündungs- und Immunologieforschung kam ich als Postdoktorand zum ICTCT, wo ich mich derzeit mit menschlichen mesenchymalen Stammzellen und ihrem immunmodulatorischen Potenzial unter physiologisch relevanten Bedingungen befasse. Konkret ist es mein Ziel, Strategien für die Kultivierung von Stammzellen in 3D-Systemen und auf biomaterialbasierten Gerüsten unter physiologischen Bedingungen zur Herstellung von Therapeutika zu entwickeln und zu optimieren. Diese interdisziplinäre Forschung verbindet Immunologie und Stammzellbiologie und trägt zum Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Zellen und ihrer Umgebung sowie deren Translation bei.