SuREmMa+ - Integrative Bewertung schwalldämpfender Maßnahmen und Variantenstudie als Grundlage zur Definition des Zielzustandes gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie - Biologische Analysen

Im Zuge der Umsetzung der geforderten Maßnahmenplanungen des NGP2 hinsichtlich Schwallsanierung ist in der nächsten Umsetzungsperiode für einzelne Speicherkraftwerke eine detaillierte Maßnahmenplanung zur Schwallsanierung erforderlich. Durch das SuREmMa Projekt liegt ein national anwendbares praxisnah erprobtes wissenschaftliches Bewertungsinstrument vor, um im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie verschiedene schwalldämpfende Maßnahmenszenarien im Spannungsfeld aus ökologischen und energiewirtschaftlichen Gesichtspunkten auf Strecken- sowie Einzugsgebietsebene im Einzelfall bewerten und abwiegen zu können. Das im Rahmen des SuREmMa Projektes entwickelte Instrument zur Bewertung von ökologischen Auswirkungen anthropogen erzeugter Abflussschwankungen soll im SuREmMa+ Projekt herangezogen werden, um a) den hydromorphologischen Istzustand auf Streckenebene zu erfassen, b) unterschiedliche Sanierungsszenarien im Kontext zu potenziell umsetzbaren schwalldämpfenden Maßnahmen zu definieren und c) die zu erwartenden ökologischen Auswirkungen unter Berücksichtigung von zusätzlichen morphologischen Maßnahmen zu bewerten. Außerdem soll in der Einzelfallbegutachtung im Rahmen des vorliegenden Projektes auf die gewässerspezifischen Begebenheiten sowohl auf Einzugsgebietsebene (zB unbeeinflusste hydrologische Verhältnisse, Feststoffhaushalt) als auch auf kleinräumiger Skalenebene (zB Laichhabitate, kleinräumige morphologische Strukturen) im Detail eingegangen werden, um möglichst effiziente Maßnahmenpakete zur Schwallsanierung ableiten zu können. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen als Grundlage zur Definition des Zielzustandes gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie herangezogen werden können.