Abschöpfung von biogenen Abfällen in niederschwellig erschließbaren Gebieten in der Stadt Wien
Abstract
Die Abschöpfung der biogenen Abfällen aus den gemischten Siedlungsabfällen ist auf Basis von EU-Vorgaben (z.B. Siedlungsabfallrecyclingquote), Bundes- und Landesregelungen hoch prioritär. Besonders in österreichischen Städten weisen biogene Abfälle sowohl einen hohen Anteil an den gemischten Siedlungsabfällen als auch ein hohes spezifisches Aufkommen auf. Die Möglichkeiten der Nutzung von liegenschaftsbezogenen Daten zu Haushalten (z.B. Alterstruktur, Haushaltsgröße, Familientyp, Erwerbstätigkeit) und ggf. miterfassten Betrieben (z.B. Branchen, Anzahl der Beschäftigten) für wissenschaftliche Zwecke auf Basis der Registerdaten der Statistik Austria (mit notwendiger Anonymisierung) erlauben eine größere Trennschärfe zur Identifikation von Zielgruppen für Getrennterfassungsmaßnahmen, die bisher nicht zur Verfügung gestanden sind. Ziele dieses Vorhabens sind erstens das Identifizierenen von regionalen Hot-Spots (z.B. Wohnblöcke, Grätzel, inkl. Einfamiliengebiete), die hohes Getrennterfassungspotential erwarten lassen, somit als ‚low hanging fruits‘ mit vertretbaren Aufwand für Kommunikation und verstärkte Abfallsammlung erreicht werden können, und zweitens der Ausschluss von Gebieten innerhalb des Projekts, für die zusätzliche Maßnahmen wenig bzw. keinen Sinn ergeben.
Mitarbeiter*innen
Peter Beigl
Dipl.-Ing.Mag.rer.soc.oec. Peter Beigl
peter.beigl@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81314
Projektleiter*in
22.08.2023 - 31.12.2025