MOVE - Mobilitäts- und Versorgungserfordernisse im strukturschwachen ländlichen Raum als Folge des Strukturwandels
Abstract
Der derzeit stattfindende und in Zukunft zu erwartende Strukturwandel hat auf die Mobilitätsbedürfnisse und Versorgungsnotwendigkeiten der Bevölkerung im ländlichen Raum starke Auswirkungen. Durch den Abbau der kleinräumigen Versorgungsstruktur und die zunehmende Zentralisierung wird ein überproportionaler Anteil des Tageszeitbudgets für Zwangsmobilität (Erledigungs-, Berufspendler- und Ausbildungsverkehr) verwendet. Die Zunahme der Motorisierung führt zu einer Verlagerung im Modal Split und somit zu einer Ausdünnung des Angebots im öffentlichen Verkehr als Folge des Nachfragerückganges. Diese Efffekte bedingen Versorgungsprobleme von Personen, die über kein Auto verfügen, beeinträchtigen die Lebensqualität im ländlichen Raum und erhöhen den Druck auf Abwanderung. Durch die Identifikation von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen und die Definition von Mindestmobilitäts- und Versorgungserfordernissen zur Sicherung einer stabilen Lebensqualität soll ein effizientes Maßnahmeninstrumentarium entwickelt, Auswirkungen und Effizienz der Maßnahmen aus der Sicht aller Beteiligten ermittelt, Barrieren identifiziert und somit ein essentieller Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und Stärkung der strukturschwachen ländlichen Räume in Österreich geleistet werden.
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Gerd Sammer
em.o.Univ.Prof. Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Gerd Sammer
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