Implementierung eines Selektionsprogrammes in einer Lamapopulation in der Region Ayopaya, Departament Cochabamba, Bolivien

Traditionell spielt die Lamahaltung in den Andenregionen eine wichtige Rolle für die Subsistenz der Bevölkerung. In den Höhenlagen über 3800 m, wo die Klimabedingungen für den Pflanzenbau nicht mehr geeignet sind, bilden Lamas den primären Lebensunterhalt. Die Nutzungsmöglichkeiten der Produkte ist vielfältig. Es werden Faser, Fleisch, Tragleistung und der Dung genutzt. Das andine Produktionssystem zeichnet sich durch geringe Extraktionsraten aus, und die Produktivität der Tierhaltung liegt auf einem niedrigem Niveau. Eine genetische Verbesserung der verschiedenen Leistungen und Produkte führt zu kleinen, aber kumulativen Fortschritten in der Effizienz der Erzeugung. Bislang fehlt aber eine ausreichende Charakterisierung der genetischen Basis der Leistungen und Leistungsfähigkeit. Ziel des Projektes ist die Schaffung von Wissen über diese genetischen Grundlagen der Zucht ebenso wie das Ausloten verschiedener Möglichkeiten der Selektion in den Lamaherden.Vergleichende Analysen zur Effizienz verschiedener Zuchtmethoden werden angestellt und Vorschläge zur praktischen Umsetzung ausgearbeitet.