Mehrdimensionale Abflußmodellierung am Beispiel der Lafnitz.
Abstract
Die Forschungsergebnisse zeigen, daß bei naturnahen und natürlichen Fließgewässern 1-D Modelle nicht ausreichend für die Abflußmodellierung geeignet sind. 2-D Modelle solten in derartigen Flüssen herangezogen werden, um die Geschwindigkeitsverteilungen zu simulieren. Besonders der Einfluß der variablen Mäandergeometrie, von Strukturen (Inseln, Wurzelstöcken) und die Ufervegetation kann mit dem verwendeten Modell gut nachgebildet werden. Mängel von 2-D Modellen liegen vor allem im Bereich der sohlnahen Strömungsverhältnisse, die für den Sedimenttransport und die Habitatqualität entscheidend sind. Hier werden 3-D Modelle vorgeschlagen. Im Projekt werden Parameter zur Analyse der flußmorphologischen Prozesse abgeleitet (z.B. Schleppspannungen). Dabei zeigte sich, daß die Abflußverhältnisse unter und über Bord (bei Hochwasser) sehr unterschiedliche Schleppspannungsverläufe ergeben und damit Rückschlüsse auf die Mäanderentwicklung (z.B. Mäandersprünge etc.) ermöglichen. Für die Praxis kann gefordert werden, daß in absehbarer Zukunft 2-D Modelle dem Stand der Technik zugeordnet werden sollten, wobei für eine fachgerechte Anwendung Weiterbildungsveranstaltungen durchgeführt werden sollten.
Publikationen
Mehrdimensionale Abflussmodellierung am Beispiel der Lafnitz
Autoren: Mayr, P. Jahr: 1999
Diplomarbeit / Masterarbeit
Externe Links und Eigenschaften der Publikation:
Mitarbeiter*innen
Helmut Habersack
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Dr.h.c. Helmut Habersack
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Tel: +43 1 47654-81901, 81911
Projektleiter*in
01.01.1997 - 31.12.1998