WLS Report 35: Ermittlung des Naturraumrisikos in den Einzugsgebieten des Kreisbaches und Schwemmbaches, Hydrologische Analyse und Beregnung, im Auftrag des BMLF
Abstract
Als Versuchsflächen wurden von Mitarbeitern des Spezialforschungsbereichs Waldökosystemsanierung (SFB) Flächen ausgewählt, auf denen jeweils Paare eines Fichtenrein- und Mischbestandes verglichen werden konnten. Bei der Auswahl solcher Bestände beschränkte man sich vorerst auf das nördliche Alpenvorland und den Bereich zwischen 400 und 800 m Seehöhe. Als Versuchsgebiete wurde das Untersuchungsgebiet Kreisbach in Niederösterreich (Gde. Wilhelmsburg, Bezirk Lilienfeld) und das Untersuchungsgebiet Schwemmbach in Oberösterreich (Gde. St. Johann am Walde, Bez. Braunau am Inn) ausgewählt. Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkung von Waldökosystemsanierungen auf den Hochwasserabfluß zu bewerten. Dabei konnte festgestellt werden, daß auf sämtlichen untersuchten Waldbeständen ¿ aus der Sicht des Hochwasserschutzes ¿ ideale Abflußverhältnisse vorherrschen. Es konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den verschiedenen Bestandestypen festgestellt werden. Dies läßt sich zum Teil durch die hohen Bonitäten auf den untersuchten Standorten erklären. In den Fichten-Monokulturen fehlten die hohen Rohhumusauflagen, die für das hydrophobe Verhalten verantwortlich zeigen. Auch auf den Flyschstandorten wurden - trotz gegenteiliger Hinweise in der Literatur (AULITZKY 1989) ¿ extrem niedrige Oberflächenabflußkoiffizienten festgestellt. Dies mag damit zusammenhängen, daß die Stauschichten zu tief liegen, um im Wald die Entstehung von starkem Oberflächenabfluß zu verursachen.
Mitarbeiter*innen
Johannes Hübl
Univ.Prof. Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Johannes Hübl
johannes.huebl@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-87111
Projektleiter*in
24.11.1999 - 31.12.2001
Andreas Pichler
Dipl.-Ing. Andreas Pichler
andreas.pichler@boku.ac.at
Projektmitarbeiter*in
24.11.1999 - 31.12.2001