Wachstum und Reproduktion europäischer Braunbären: unterscheiden sich "life history" - Strategien zwischen Europa und Nordamerika?
Abstract
Der Bär ist, bezüglich Schutz und Managements, eine sehr kontroversielle Tierart. Die meisten europäischen Schutz- und Managementansätze beruhen auf nordamerikanischen Erfahrungen. Sehr wahrscheinlich bestehen aber gravierende Unterschiede in den "life history" - Strategien zwischen Europa und Nordamerika. Europäische Bärenpopulationen haben größere Wachstumsraten und größere Würfe als nordamerikanische Populationen; europäische Bären sind früher selbstständig und werden früher geschlechtsreif, bleiben aber körperlich kleiner als ihre nordamerikanischen Verwandten. Diese sind andererseits aggressiver als euopäische Bären. In diesem Projekt werden die Unterschiede der "life history" - Strategien zwischen Nordamerika, Nordeuropa und Südeuropa im Zusammenhang mit ökologischen und anthropogenen Faktoren evaluiert. Dabei werden u.a. die Wiederbesiedlung neuer Gebiete durch weibliche Bären, der Einfluß ihrer Körpergröße auf den langfristigen Fortpflanzungserfolg und den langfristigen Fortpflanzungserfolg der Jungen sowie das Überleben von Jungtieren im Zusammenhang mit Wurfgröße, Infantizid und verschiedenen Fortpflanzungsstrategien untersucht. Es ist das Ziel dieses Projektes neue wissenschaftliche Erkenntnisse für das bessere Verständnis evolutiver Zusammenhänge bei Großsäugern zu gewinnen, sowie eine verbesserte Basis für den Schutz und das Management einer kontroversiellen Tierart zu liefern.
dx.doi.org
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Hartmut Gossow
em.Univ.Prof. Dr.rer.nat Hartmut Gossow
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Projektleiter*in
02.03.2003 - 31.12.2006
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Agricultural University of Norway
Prof. Dr. Jon Swenson
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