Bewertung von ingenieurbiologischen und konventionellen Methoden für Hangsicherungsarbeiten in Nepal
- Boden und Landökosysteme
- Wasser - Atmosphäre - Umwelt
- Lebensraum und Landschaft
- Beitrag für "Forschung für Entwicklung" (EZA)
- Forschungscluster "Landschaft & Entwicklung"
- Forschungscluster "Globaler Wandel"
Abstract
Das Abholzen von steilen Hängen zur Vergrößerung der agrarischen Anbauflächen, großflächige Kahlschläge für die Holzproduktion und in großem Maßstab angelegte Straßen, Bahntrassen, künstliche Dämme und die Bergbautätigkeit sind in einem gebirgigen Entwicklungsland wie Nepal die wichtigsten anthropogenen Ursachen für Bodenerosion und Hangrutschungen. Die Lösung dieser Probleme erfordert hinsichtlich nachhaltiger technischer, ökologischer und sozioökonomischer Lösungsansätze eine multidisziplinäre Herangehensweise. Unterschiedliche Faktoren müssen bei der Entwicklung von Infrastrukturprojekten berücksichtigt und von Ingenieuren und Behörden in der Planung und Ausführung umgesetzt werden. Für Sicherung von Böschungen hat sich in den letzten 20 Jahren neben der konventionellen Ingenieurmethodik die Ingenieurbiologie als alternative und ergänzende Fachdisziplin etabliert. Lebende Pflanzen und Hilfsstoffe werden als Baustoffe eingesetzt. Aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und Sozioökonomie bieten diese „lebenden“ ingenieurbiologischen Systeme viele Vorteile, besitzen aber den Nachteil, dass noch großer Forschungsbedarf hinsichtlich technischer Standardisierung und Dimensionierung besteht. In diesem Projekt soll diesbezüglich ein Beitrag geleistet werden. Aufbauend auf ersten positiven Ergebnissen aus einem früheren Projekt, wird in Nepal eine Feldstudie durchgeführt. Eine Bambus- Krainerwand, die zur Stützung eines Böschungskörpers dient, wird einer konventionellen Methode (Gabione) direkt gegenübergestellt und anhand verschiedener Parameter verglichen. Die durchgeführten Maßnahmen werden vor Ort als Demonstrationsprojekt präsentiert. Die lokale Bevölkerung wird in das Projekt durch die praktische Arbeit eingebunden und somit das Bewusstsein für die Anwendungsmöglichkeiten der Ingenieurbiologie in Nepal gesteigert. Zusätzlich wird ein Trainingsprogramm für die Anwendung von ingenieurbiologischen Maßnahmen für Techniker ausgearbeitet und organisiert.
Publikationen
Soil bioengineering examples and experiences in Central Europe
Autoren: Rauch H.P., Acharya M.S. Jahr: 2007
PUBLIZIERTER Beitrag für wissenschaftliche Veranstaltung
Externe Links und Eigenschaften der Publikation:Construction of soil bioengineering and conventional methods used in road side slope stabilisation works in Nepal (Poster)
Autoren: Rauch H.P., Acharya M.S., Khadka P. Jahr: 2007
PUBLIZIERTER Beitrag für wissenschaftliche Veranstaltung
Externe Links und Eigenschaften der Publikation:Final Report: Assessment of soil bioengineering and conventional methods used in road side slope stabilisation work in Nepal
Autoren: Rauch H.P., Acharya M. S. Jahr: 2008
Projektbericht
Externe Links und Eigenschaften der Publikation:Vegetated crib walls as an alternative to conventional structures for slope stabilisation work in Nepal
Autoren: Rauch H.P., M.S. Acharya Jahr: 2008
PUBLIZIERTER Beitrag für wissenschaftliche Veranstaltung
Externe Links und Eigenschaften der Publikation:Sustainable Management of Road Side Slopes in Nepal
Autoren: Acharya M.S., Rauch H.P. Jahr: 2007
PUBLIZIERTER Beitrag für wissenschaftliche Veranstaltung
Externe Links und Eigenschaften der Publikation:
Mitarbeiter*innen
Johann Peter Rauch
Assoc. Prof. Priv.Doz.DI Dr.nat.techn. Johann Peter Rauch
hp.rauch@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-87404
Projektleiter*in
01.09.2006 - 01.07.2008
BOKU Partner
Externe Partner
Tribhuvan University
Ass. prof., Mr. Padma Khadka
Partner