Verbesserung der Haltungssysteme für Alpakas in den zentralen Anden in Peru

In den Anden Perus ist die Haltung von Alpakas für viele bäuerlichen Familien von großer Bedeutung, da durch den Verkauf von Wolle ein wichtiger Beitrag zum Familieneinkommen erwirtschaftet wird. Dennoch sind die Bauern mit vielen Problemen und Hindernissen in der Verbesserung der Haltung konfrontiert. Ziel des Projekts ist es daher ein grundsätzliches Verständnis über die Dynamiken in dem Produktionssystem zu erhalten, um in einem zweiten Schritt mögliche Interventionen für eine nachhaltige Entwicklung der Tierhaltung zu planen. Daten für die Entwicklung des Models für das Produktionssystem werden mit Hilfe von Befragungen und workshops mit Bauern, landwirtschaftlichen Beratern und Experten erhoben. Um die Nachhaltigkeit des Projekts abzusichern, werden die Bauern in den Forschungsprozess als gleichberechtigte Partner eingebunden. Ihre Rolle ist nicht nur die Bereitstellung von Informationen, sondern auch aktiv an Entscheidungsprozessen in den Projektphasen mitzuwirken. Eine Gruppe von Bauern wird an einer Studie teilnehmen, um die Daten aus den Umfragen zu validieren. Daten zur Produktions- und Reproduktionsleistung von einzelnen Tieren aus verschiedenen Herden werden erhoben, um so ein Bild zur Herdenstruktur-, dynamik und –leistung zu bekommen. Diese Studie ermöglicht es dem Forschungsteam in ständigem Kontakt mit den Bauern zu bleiben und so ein besseres Verständnis für die Probleme zu erhalten. Mögliche Szenarien für dörfliche Zuchtprogramme werden mit den Bauern diskutiert. Diese Zuchtprogramme werden nicht nur die institutionellen Voraussetzungen der Bauern, sondern auch die Pläne der Regierung und anderer Akteure der ländlichen Entwicklung berücksichtigen.