FUSIONS
- Lebensmittel, Ernährung, Gesundheit
- Ressourcen und gesellschaftliche Dynamik
Abstract
Auf Initiative der Wageningen UR wurde FUSIONS (Food Use for Social Innovation by Optimising waste prevention Strategies) bei der Ausschreibung im FP7, dem EU Forschungs- und Entwicklungsprogramm, eingereicht. Ausgestattet mit einer Fördersumme von 4 Millionen Euro und 44 Mannjahren an Ko-finan¬zierung, will FUSIONS maßgeblich zu einem ressourceneffizienten Europa durch die Vermeidung von Lebensmittelabfällen beitragen. Das vier Jahre dauernde Projekt wurde am 1. August 2012 gestartet. Die quantitative Bestimmung von Lebensmittelabfällen ist offenkundig schwer durchzuführen, vor allem, weil verschiedene Erhebungsmethoden in den Ländern und von den Akteuren verwendet werden. Zahl¬reiche Initiativen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen wurden in vielen Ländern bereits gegründet und setzen Aktivitäten zur Vermeidung. FUSIONS wird das Wissen und die Erfahrungen dieser Initiativen sammeln und miteinander verknüpfen. Das Projektkonsortium umfasst 21 Partner aus 13 europäischen Ländern, die gemeinsam für die Vermeidung von Lebensmittelabfall arbeiten. Das Ziel soll durch eine umfassende, erfahrene Kooperation erreicht werden, welche alle Akteure der Wertschöpfungskette von Behörden, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und Wissenseinrichtungen verlinkt mit Konsu¬mentenorganisationen einschließt. FUSIONS wird eine europäische Multistakeholderplattform etablieren, um gemeinsame Visionen und Strategien für die Vermeidung von Lebensmittelverlusten und der Re¬duk¬tion von Lebensmittelabfällen entlang der Wertschöpfungskette durch soziale Innovation zu erreichen: neue Ideen (Produkte, Services und Modelle), welche gleichzeitig die sozialen Bedürfnisse erfüllen (größere Effektivität als Alternativen) und neue soziale Beziehungen kreieren. Bereits mehr als 80 themenführende Organisationen haben ihre Unterstützung für FUSIONS zugesagt. Das übergeordnete Ziel des Projektes ist sein Beitrag zu einer Harmonisierung des Monitorings von Lebensmittelabfall, die Machbarkeit von sozial-innovativen Maßnahmen zur optimierten Nutzung von Lebensmitteln entlang der Wertschöpfungskette und die Entwicklung von Leitfäden für eine gemeinsame Lebensmittelabfallpolitik innerhalb der EU-27. Unter Verwendung der Empfehlungen bezüglich Politik- und Verhaltensänderungen aus den Projektergebnissen wird die europäische Multistakeholderplattform andere Schlüsselakteure ermöglichen, animieren und unterstützen das Ziel der 50 %-igen Verminderung von Lebensmittelabfällen und der 20 %-igen Verringerung des Inputs an Ressourcen in der Lebens¬mittelwertschöpfungskette bis 2020 zu erreichen. Beispiele beinhalten eine einheitliche Verwendung von Verkaufs- oder Verbrauchsdaten, Innovationen bezüglich Haltbarkeit von Lebensmitteln oder kreative Lösungen für Verhaltensänderungen von Akteuren. Alles beginnt mit einheitlichen, abgestimmten Definitionen und einer gemeinsamen Methodologie, um die Bandbreite des Problems sowie dessen Ein¬flussfaktoren darzustellen. Die Auftaktveranstaltung von FUSIONS wird im November stattfinden, gefolgt von einer ersten Multi¬stakeholdersitzung im Frühjahr 2013. Dort werden die ersten Ergebnisse zur Diskussion gestellt. Sie können das Projekt auf Facebook (EU FUSIONS) und Twitter (@EU_FUSIONS) verfolgen.
- Lebensmittelabfallvermeidung
Mitarbeiter*innen
Gudrun Obersteiner
Dipl.-Ing. Dr. Gudrun Obersteiner
gudrun.obersteiner@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81319
BOKU Projektleiter*in
01.08.2012 - 31.07.2016
Sandra Lebersorger
Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Sandra Lebersorger
Projektmitarbeiter*in
01.08.2012 - 31.07.2016
Roland Ramusch
Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Roland Ramusch
Projektmitarbeiter*in
01.08.2012 - 31.07.2016
Stefan Petrus Salhofer
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Stefan Petrus Salhofer
stefan.salhofer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81342
Projektmitarbeiter*in
01.08.2012 - 31.07.2016