BOKU - Universität für Bodenkultur Wien - Forschungsinformationssystem
Automated decentralized high power charging robots for logistic fleets
- Projektleitung
- Müller Werner, Projektleiter/in
- Laufzeit:
- 01.11.2019-30.04.2023
- Programm:
- Zero Emission Mobility - Kooperative F&E-Projekte - Experimentelle Entwicklung
- Art der Forschung
- Angewandte Forschung
- Mitarbeiter*innen
- Frohner Andreas, Projektmitarbeiter/in
- Höggerl Maria, Projektmitarbeiter/in
- Zeinlinger Annette, Projektmitarbeiter/in
- Rauch-Höphffner Sonja, Projektmitarbeiter/in
- Mayr Christian, Projektmitarbeiter/in
- Wieser Maximilian, Projektmitarbeiter/in
- Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
-
Institut für Verfahrens- und Energietechnik
- Gefördert durch
-
FFG - Forschungsförderungsgesellschaft, Sensengasse 1, 1090 Wien, Österreich
- Abstract
- Eine vollständige Elektrifizierung von Logistikflotten wird extreme hohe Lastspitzen und Gesamtverbräuche, durch die notwendigen „Betankungsvorgänge“ am jeweiligen Logistikhub, erzeugen. Um diese Mehrverbräuche und Lastspitzen decken zu können, gibt es grundsätzlich drei Zugänge bzw. Strategien:
1. Massiver Ausbau der Netzanbindung bei den Logistikhubs
2. Teilweise Ausbau der Netzanbindungen und Installation von stationären Stromspeichern für die Kompensation der Lastspitzen
3. Automatisiertes dezentrales Betanken („Charge Everywhere“) an möglist vielen Haltepunkten des jeweiligen Logistikfahrzeuges
Automatisiertes dezentrales Betanken würde einerseits den Logistikunternehmen helfen, die extrem hohen Lasten am Hub, die durch die Betankungsvorgänge der E-Flotten entstehen und die damit verbundenen Kosten für die meist notwendige Netzanschlusserweiterung zu vermeiden bzw. zumindest zu minimieren. Andererseits entlastet diese Strategie die Netzbetreiber, da der erhöhte Strombezug und die massiven Lastspitzen, die durch die Elektrifizierung von Logistikflotten entstehen, sowohl zeitlich als auch räumlich verteilt werden. Weiter können mit sinnvoll dimensionierten Batterien der E-LKWs aktuell nur Touren bis zu ca. 150 km abgedeckt werden. Größere Akkukapazitäten sind zwar technisch implementierbar, jedoch mit Mehrkosten und auch mit starken Abstrichen bei der Zuladung verbunden. Somit ist eine vollständige Elektrifizierung von Logistikflotten bzw. ihrer gesamten Touren ohnehin nur mit Nachladevorgängen möglich bzw. sinnvoll. Weiter erreicht man mit dem dezentralen Betanken eine stärke Synchronisation der Be- und Entladevorgängen. Somit kann durch dezentrales Laden einerseits die Reichweite und andererseits die Nettofahrzeit des Fahrzeuges erhöht werden. Die Automatisierung von Ladepunkten ist vor allem bei kurzen Stehzeiten der Logistikfahrzeuge (Bsp.: Filialbelieferung) relevant, um den Aufwand für den Betankungsvorgang zu eliminieren und Fehler durch den Ansteckvorgang zu vermeiden. Die Entwicklung von autonomen dezentralen Ladepunkten/Laderobotern inkl. der Etablierung eines Standards, wird bereits im PKW- und Bus-Sektor stark forciert. Jedoch gibt es für E-LKWs im Logistiksektor aktuell keine praktikablen Lösungen.
Dieses Projekt zielt daher auf die Entwicklung eines autonomen und schnellladefähigen Laderoboters für E-LKWs für den Logistiksektor ab.
- Schlagworte
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Mathematische Modellierung;
Verkehrstechnik;
Elektrische Energietechnik;
Übertragungstechnik;
Produktgestaltung;
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