Frauen in der Forstwirtschaft II (Folgeprojekt)
Abstract
Bei einer Analyse der Belastungs- und Beanspruchungssituation der Forstarbeiterinnen bei ihrer Arbeit im Wald, wurde die schlechte meist gebückte Körperhaltung als größter Belastungsfaktor identifiziert. Die parallel dazu verlaufende subjektive Befragung der Probandinnen lieferte ein dazu passendes Bild. Aus der Literatur sind für häufige gebückte Zwangshaltungen gesundheitliche Langzeitfolgen bekannt, die sich auf Störungen im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates konzentrieren.Um die generellen Vorschläge, die man in der Literatur über "richtiges Bücken" finden kann für die Tätigkeit der Forstarbeiterinnen umzusetzen, wurde ein Konzept ausgearbeitet, mit demZiel, einer idealen Körperhaltung zu entwickeln.Als methodischer Ansatz wird die Biofeedback - Methode verwendet. Biofeedback ist eine Methode der Psychotherapie, bei der vegetative oder motorische Funktionen (z.B. Herzfrequenz, Blutdruck, EEG- und EKG-Signale, Hauttemperatur- und Widerstand, Atemfrequenz u.a.) durch Instrumente aufgezeichnet und als akustische oder optische Signale bewußt wahrnehmbar gemacht werden, um sie so auch einer bewußten Einflußnahme durch den Patienten zugänglich zu machen. Unterstützend werden Videoaufnahmen eingesetzt, die mit den Probandinnen analysiert werden, um das eigene Verhalten zu beobachten und in weiterer Folge zu modifizieren. Zu Beginn der Untersuchungen und am Ende der Saison werden Messungen durchgeführt, um die positive Auswirkung der verbesserten Körperhaltung auf die Rückenmuskulatur und die Wirbelsäule zu verifizieren.Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in Broschüren zusammengefaßt werden und als Schulungsunterlagen Verwendung finden.
Schlagworte Belastung Beanspruchung Frauen Forstwirtschaft
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Christiane Tartarotti
Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Christiane Tartarotti
Projektleiter*in
01.01.2001 - 28.02.2002