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Potenzielle Risiken synthetischer Gene Drive-Systeme und Anforderungen an das Monitoring

Projektleitung
Giese Bernd Moritz, Projektleiter/in
Laufzeit:
01.11.2018-31.12.2021
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Projektpartner*innen
Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie, August-Thienemann-Str. 2, 24306 Plön, Deutschland.
Funktion des Projektpartners: Partner
Mitarbeiter*innen
Leon-Gruchalski Bartholomäus, Projektmitarbeiter/in
Frieß Johannes Ludwig, Projektmitarbeiter/in
Lalyer Carina Roberta, Projektmitarbeiter/in
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Integrative Naturschutzforschung (INF)
Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften
assoziertes Teilprojekt:
Potenzielle Risiken synthetischer Gene Drive-Systeme und Anforderungen an das Monitoring (INF-GDRM)
assoziertes Teilprojekt:
Potenzielle Risiken synthetischer Gene Drive-Systeme und Anforderungen an das Monitoring; Arbeitsblock C - Gene Drive Risk Monitoring (Zoologie-GDRM)
Gefördert durch
Bundesamt für Naturschutz, Konstantinstr. 110, 53179 Bonn, Deutschland
Abstract
Die Anwendung von Gene-Drives (GD) in wild lebenden Organismen (Vektoren
menschlicher und tierischer Krankheiten; Schädlingen; invasiven Arten) ist mit der raschen Entwicklung neuer molekularbiologischer Methoden in greifbare Nähe gerückt. Die rasch steigende Anzahl von Publikationen zeigt, dass mit Nachdruck in den Laboren an dieser Technik gearbeitet wird. Aufgrund der potentiellen Umweltauswirkungen von globalen GD (speziell: Zusammenbruch von Populationen bis hinzu Arten) wird auch an Konzepten zur zeitlichen und räumlichen Begrenzung von GD gearbeitet. Solche GD sind bislang weder zur Marktreife entwickelt noch unter Freilandbedingungen getestet worden. Da in Gene Drive-tragenden Organismen (GDO) artfremde Gene mit biotechnologischen Methoden ins Erbgut der Zielart eingesetzt werden und dort verbleiben, fallen GDO in der EU unter das Gentechnikrecht. Unklar ist jedoch, ob die aktuellen Methoden und Leitlinien zur Risikobewertung von GVO auf GDO anwendbar und ausreichend sind. GDO unterscheiden sich in einer Reihe von Eigenschaften von klassischen GVO. Angesichts dieser Unterschiede werden die aktuellen Leitlinien für die Risikobewertung von GVO als unzureichend eingeschätzt, um die Auswirkungen von GDO nach einer Freisetzung sicher bestimmen zu können. Das aktuelle F+E Vorhabens trägt dazu bei, die wissenschaftlichen Grundlagen für eine Risikobewertung und für das Monitoring für GDO zu unterstützen.
Schlagworte
Evolutionsforschung; Genetik; Umweltbiotechnologie; Umweltrecht;
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