Molekularbiologische Identitätsprüfung bei Silage-Keimen
Abstract
In den letzten Jahren werden Milchsäurebakterien (MSB) verschiedener Spezies verstärkt als Starterkulturen bei der Herstellung von Silage eingesetzt, um eine gute und gleichbleibende Qualität des Endproduktes zu gewährleisten. Silage-Keime verschiedenen Ursprungs sollen mittels phänotypischer Methoden sowie durch Anwendung moderner genotypischer Verfahren charakterisiert werden, um eine Identitätsprüfung dieser Kulturen bei ihrer weiteren Anwendung zu gewährleisten. Als Screening-Methode zum Nachweis der Spezies soll die elektrophoretische Auftrennung der im Cytoplasma löslichen Zellproteine nach dem Molekulargewicht mittels SDS-PAGE (sodium dodecylsulphate polyacrylamide gel electrophoresis) verwendet werden. Zur Feststellung der Stammidentität sollen zwei genotypische Verfahren auf Basis der DNA eingesetzt werden. Die sehr rasch durchführbare und auch kostengünstige RAPD-PCR [randomly amplified polymorphic DNA], welche die Vorteile von DNA-Fingerprinting und PCR [Polymerase chain reaction] kombiniert, und die Pulsfeldgelelektrophorese (PFGE), welche eine Modifikation der Restriktionsenzymanalyse darstellt, wobei die chromosomale DNA mittels geeigneter, selten schneidender Restriktionsendonukleasen geschnitten wird, sodaß nur wenige DNA-Fragmente entstehen und das elektrophoretische Bandenmuster besser auswertbar ist.
Schlagworte Silage-Keime Proteinfingerprinting DNA-Fingerprinting RAPD-PCR PFGE
Publikationen
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01.11.1999 - 31.10.2000