BOKU - Universität für Bodenkultur Wien - Forschungsinformationssystem

Dem Klassenklima auf der Spur! SchülerInnen, LehrerInnen und WisserschaftlerInnen untersuchen das Innenraumklima in Schulen auf der Suche nach Zusammenhängen zwischen Hitze und Leistungsfähigkeit

Projektleitung
Schwarzl Ingeborg, BOKU Projektleiter/in
Laufzeit:
15.06.2008-28.02.2011
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Projektpartner*innen
Mag. Elisabeth Lang, klinische Psychologin mit selbständiger Praxis, Österreich.
Funktion des Projektpartners: Partner
Med Uni Wien, Institut für Umwelthygiene, Zentrum für Public Health, Kinderspitalgasse 15, 1090 Wien, Österreich.
Kontaktperson: Dr. Hanns Moshammer;
Funktion des Projektpartners: Partner

Weitere Informationen: http://www.wau.boku.ac.at/klassenklima.html

Mitarbeiter*innen
Mursch-Radlgruber Erich, Projektmitarbeiter/in
Matiasch Lydia, Projektmitarbeiter/in (bis 16.10.2019)
Spangl Bernhard, Projektmitarbeiter/in
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Meteorologie und Klimatologie
Institut für Statistik
Gefördert durch
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, Minoritenplatz, 1010 Wien, Österreich
Abstract
Klassenräume in Schulen stellen in Bezug auf Innenraumklima eine besondere Herausforderung dar: Über mehrere Stunden halten sich gleichzeitig viele Personen darin auf, an die hohe Anforderungen hinsichtlich Konzentration gestellt werden. Besonders schwierig ist der Umgang mit der nachgewiesenermaßen zunehmenden Hitzebelastung. Klimaszenarien lassen einen weiteren, raschen Anstieg der Zahl der Hitzetage erwarten, auch schon in den für Schulen relevanten Monaten Mai und Juni.
Hitze wird von LehrerInnen und SchülerInnen als stark beeinträchtigender Faktor für Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit empfunden. In der Literatur gibt es allerdings zum Einfluss der Hitzebelastung auf die Leistungsfähigkeit bisher wenig Untersuchungen. Dieser Frage soll daher im beantragten Projekt gemeinsam mit drei Schulen nachgegangen werden. Es wird versucht, den Einfluss der Hitze auf die Leistungsfähigkeit quantitativ festzustellen. Neben Messungen des Innenraumklimas (Temperatur, Feuchte, CO2 und Feinstaub) sind regelmäßige psychologische Leistungstests geplant und die Dokumentation der subjektiven Einschätzung der Wärmebelastung und der Leistungsfähigkeit vorgesehen.
Gemeinsam mit den betroffenen SchülerInnen und LehrerInnen sollen einfach umsetzbare Maßnahmen zur Verbesserung der Situation in den Schulen entwickelt werden und allgemeine Empfehlungen erarbeitet werden, die z.B. bei Sanierungen von Schulgebäuden berücksichtigt werden sollten, um in den Klassenzimmern ein für die Leistungsanforderungen geeignetes Raumklima sichern zu können.
Im Zuge der gemeinsamen Arbeit zwischen Forschung und Schule wird der Prozess der Zusammenarbeit evaluiert und die Basis für längerfristige Kooperationen gelegt.



Schlagworte
Klimatologie; Meteorologie; Bioklimatologie;
Behaglichkeit; Forschungs-Bildungskooperation; Hitzebelastung; Inneraumklima;
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