Fischscheuche Alte Donau
Abstract
Seit 2003 wird von der MA 45 ein detailliert ausgearbeiteter Mähplan für das Makrophytenmanagement umgesetzt. Dieser soll neben der Entlastung für Schwimmer, Bootfahrer, etc. vor allem das Wachstum der Armleuchteralgen (Characeen) fördern, um die Vielfalt der Wasserpflanzen in der Alten Donau zu erhöhen. Wie auch Unterwasseraufnahmen von Dr. Karin Pall zeigen, leiden die kleinwüchsigen Pflanzen oft an dem hohen Fraßdruck von pflanzenfressenden Fischen, wie etwa der Rotfeder. Um diesem Trend entgegen zu wirken erscheint es sinnvoll, Raubfischbestände wie die der Hechte nachhaltig zu etablieren und zu erhalten. Trotz Besatzmaßnahmen seitens des Bewirtschafters zeigt die Statistik (Besatz- und Ausfangmengen), dass der Raubfischbestand unter dem hohen Nutzungsdruck sowie dem Fehlen ausreichend geeigneter Habitate leidet. Ein weiterer potenziell gewichtiger Faktor ist der Ausfang von Fischen durch Mähaktivitäten des Mähbootes im Rahmen des Mähmanagements. Das Mähwerk, an der Vorderkante des Bootes angebracht, wird senkrecht in das Wasser auf die gewünschte Tiefe geleitet. Das abgeschnittene Mähgut wird dann je nach Methode und Boot entweder mittels Förderband auf das Boot transportiert oder verbleibt im Gewässer und wird anschließend von einem separaten Boot eingesammelt. Da gerade Hechte, aber auch andere Fischarten die dichten Makrophytenbestände als Lebensraum nutzen, besteht die Möglichkeit, dass die Bestände dieser Arten durch die Mähaktivitäten zusätzlich dezimiert werden. Diese Erkenntnisse erfordern den Bau einer wirksamen Fischscheuchanlage die an den Mähwerken der betreffenden Mähboote in der Alten Donau angebracht werden soll.
Schlagworte Fischscheuche management makrophyten Fisch
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Herwig Waidbacher
Ao.Univ.Prof.i.R. Dr.phil. Herwig Waidbacher
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Dipl.-Ing. Silke-Silvia Drexler MBA
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01.08.2014 - 31.12.2015
Paul Meulenbroek
Dr. Paul Meulenbroek MSc.
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Projektmitarbeiter*in
01.08.2014 - 31.12.2015