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Evaluierung der vorläufigen Hochwasserrisikobewertung gemäß Richtlinie 2007/60/EC

Projektleitung
Fuchs Sven, Projektleiter/in
Laufzeit:
18.11.2015-31.07.2016
Programm:
BMLFUW - Beauftragung
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Mitarbeiter*innen
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Alpine Naturgefahren
Gefördert durch
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Stubenring 1, A-1012 Wien, Österreich
Abstract
In den vergangenen Jahren veränderte sich der Umgang mit Hochwasserrisiken in den Ländern der Europäischen Union von der reinen Gefahrenabwehr zum Management von durch Hochwasser verursachten Risiken. Aufgrund der Einführung der Hochwasserrichtlinie (2007/60/EC) sind die Mitgliedsstaaten angehalten, eine vorläufige flächendeckende Risikoanalyse durchzuführen. Aufbauend auf dieser werden in Gebieten mit potentiell signifikantem Risiko detaillierte Gefahren- und Risikokarten sowie Risikomanagementpläne erstellt.
In dieser Hochwasserrichtlinie sind die folgenden drei Planungsschritte verpflichtend vorgegeben, (1) Vorläufige Bewertung des Hochwasserrisikos und Auswahl der potenziell signifikanten Hochwasserrisikogebiete, (2) Gefahrenkarten und Risikokarten für diese Gebiete, und (3) Maßnahmenplanung für ein integriertes Hochwasserrisikomanagement in diesen Gebieten. Die vorläufige Risikobewertung hat das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft gemeinsam mit den zuständigen Verwaltungsstellen der Länder durchgeführt und darauf aufbauend die Ausweisung von Gebieten, in denen mit potenziell signifikantem Hochwasserrisiko zu rechnen ist, im Dezember 2011 abgeschlossen.
Ziel des Auftraggebers ist es, die Ergebnisse der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos zu evaluieren in Hinblick auf die geplante Revision bzw. Überarbeitung der Methode. Des Weiteren soll ein Überblick zu weitergehenden Anwendungen im Rahmen der EU-Hochwasserrichtlinie (2007/60/EG) gegeben werden. Hierbei sollen vor allem in Hinblick auf eine technische Umsetzung und Implementierung folgende Aspekte im Vordergrund stehen:
• Darstellung der Zuverlässigkeit/Unsicherheit der Ergebnisse,
• Sensitivitätsanalyse anhand neuer, österreichweit zur Verfügung stehenden Datengrundlagen (vor allem GWR II),
• Erarbeitung eines/mehrerer Methodenvorschläge für die kommende Risikobewertung unter Angabe der Aussagekraft,
• Darstellung der Konfidenz dieser Methode(n), und
• Darstellung von Möglichkeiten zur (mehr oder weniger) automatisierten Anwendung (z.B. im Rahmen der HW-FDB), die automatisierte Anwendung selber ist jedoch nicht Gegenstand dieses Anbotes.
Schlagworte
Hydrologie; Naturgefahren; Risikoforschung (211914);
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