Urbanes Sedimentmanagement - vom Gewässer zum Kanal
Abstract
Im rechten Hauptsammelkanal (Wien) treten abschnittsweise Verlandungen durch Sedimente auf. Die Sedimente stammen vermutlich aus den Wienerwaldbächen (Krottenbach und Erbsenbach), die nach ihrer Überwölbung in den Hauptsammelkanal (auf Höhe der Heiligenstädterstraße 75a) fließen. Zur Reduzierung des Sedimenteintrags wurde, bevor der Krottenbach in den Hauptsammelkanal fließt, ein Ausschotterungsbecken errichtet. Der Sedimentrückhalt des Ausschotterungsbeckens ist vor allem bei erhöhten Abflüssen zu gering, wodurch es zur Verlandung des Kanals kommt. An den verlandeten Stellen im Kanal ist eine maschinelle Entfernung des Sediments z.B. durch Absaugung nicht möglich, wodurch aufwendige manuelle Räumungen notwendig sind. Primäres Ziel ist die Verringerung der Sedimentation im Kanalsystem der Stadt Wien. Dabei sollte eine schrittweise Reduzierung des Sedimenteintrags in den Hauptsammelkanal erfolgen, wobei zuerst die Ursachen des Sedimenteintrages außerhalb des Kanals analysiert und dann schrittweise die Maßnahmen im Kanal optimiert werden sollten. Optimierungsbedarf verspricht vor allem das Ausschotterungsbecken, das in einem physikalischen Modell maßstabsgetreu nachgebildet wird, um die hydraulische und sedimentologische Wirksamkeit des Bauwerks zu überprüfen.
Urbanes Sedimentmanagement physikalischer Modellversuch hydraulische Beurteilung Sandfang Wienerwaldbäche Erbsenbach
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Helmut Habersack
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Dr.h.c. Helmut Habersack
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30.05.2016 - 31.12.2018