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Demographic change and hydrological hazards: flood risk management in Alpine areas facing population decline and demographic ageing (Teilprojekt Raumplanung)

Teilprojekt zu: Demographic change and hydrological hazards: flood risk management in Alpine areas facing population decline and demographic ageing (DemoHazAlps)

Projektleitung
Fischer Tatjana, Projektleiter/in
Laufzeit:
01.12.2017-31.03.2021
Programm:
Earth System Sciences (ESS)
Art der Forschung
Grundlagenforschung
Mitarbeiter*innen
Fischer Tatjana, Projektmitarbeiter/in
Junger Lena, Projektmitarbeiter/in
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung (IRUB)
Gefördert durch
Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Dr. Ignaz- Seipel Platz, 1010 Wien, Österreich
Abstract
Das Forschungsprojekt DemoHazAlps untersucht die Auswirkungen von demographischem Wandel in den Alpen auf den Umgang mit Hochwasserrisiko. Das Projekt will zu einem besseren Verständnis der Thematik beitragen und eine wissenschaftliche Grundlage bereitstellen für die Entwicklung von Risikomanagement- und Anpassungsstrategien in alpinen Gemeinden, die mit Bevölkerungsrückgang und demographischer Alterung konfrontiert sind.
DemoHazAlps nähert sich dieser Herausforderung aus einer interdisziplinären Perspektive, in der Gefahren- und Risikomanagement, Politikwissenschaft und Raumplanung kombiniert werden und ein breites Spektrum an sozialwissenschaftlichen Methoden sowie Verfahren der räumlichen Analyse verwendet wird. Der konzeptionelle Rahmen basiert auf einer Unterteilung von Risiko in Gefährdung, Exposition, Vulnerabilität und Kapazität, wobei das Projekt den Einfluss von demographischem Wandel auf die letzten drei Komponenten untersucht. Zunächst werden ein analytischer Rahmen erarbeitet und anhand der Analyse langfristiger Änderungen von Hochwasserrisiko und Bevölkerungsentwicklung in Österreich zwei Gemeinden für die Fallstudienuntersuchung ausgewählt.
Für beide Fälle erfolgt eine Einschätzung der räumlichen und zeitlichen Dynamiken der Hochwasserexposition basierend auf einer Analyse von georeferenzierten Datensätzen, Planungsdokumenten und Interviews mit Planungsbehörden. Die physische und soziale Vulnerabilität wird anhand einer GIS-basierten Analyse von exponierten Gebäuden und einer postalischen Umfrage unter hochwassergefährdeten Haushalten in den beiden Gemeinden bewertet. Für die Untersuchung der Anpassungs- und Bewältigungskapazitäten werden rechtliche und politische Dokumente analysiert sowie leitfadengestützte Interviews u.a. mit Entscheidungsträgern und durchgeführt. Zum Abschluss beider Fallstudien werden im Zuge von Stakeholder-Workshops Ansätze für den vorausschauenden Umgang mit demographischem Wandel im Hochwasserrisikomanagement entwickelt.
Schlagworte
Naturgefahren; Demographie; Bevölkerungsgeographie; Raumforschung; Raumordnung;
Demographischer Wandel; Naturgefahrenmanagement; Raumplanung;
Publikationen

Löschner, L; Clar, C; Fischer, T; Nordbeck, R; Thaler, T (2018): Demographic Change and Natural Hazard Risk Management ─ a Disregarded Link? An Overview of Policy Perspectives from Austria.
[International Conference on "Natural Hazards and Risks in a Changing World“, Potsdam, Germany, 04.10.2018 - 05.10.2018]

In: Theresia Petrow, Axel Bronstert, Annegret Thieken and Kristin Vogel (Eds.), International Conference on "Natural Hazards and Risks in a Changing World". Book of Abstracts, Universität Potsdam FullText

Vorträge

Clar, C; Fischer, T; Fuchs, S; Hübl, J; Löschner, L; Nordbeck, R; Papathoma-Köhle, M; Thaler, T (2019): Demographic change and hydro-metrological hazards: natural hazard risk management in Alpine areas facing population decline and demographic ageing.

International Mountain Conference, SEP 8-12, 2019, Innsbruck

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