Methodenentwicklung zur Evaluierung von Restaurationsmaßnahmen mittels kultureller Ökosystemleistungen - ResCules
Abstract
Zentrale Aufgabe von ResCules ist die Erarbeitung praktikabler Methoden zur Erhebung und Bewertung kultureller Ökosystemleistungen (ÖSL) revitalisierter Fließgewässer. Dies umfasst sowohl die Definition aussagekräftiger Kriterien und Indikatoren, als auch die weiterführende Entwicklung einer non-monetären Bewertungsmethode und deren Erprobung an drei Fallbeispielen. Bisher gibt es noch keinen methodisch standardisierten Ansatz um Restaurationsmaßnahmen hinsichtlich ihres Mehrwertes in Bezug auf sozio-kulturelle Aspekte zu beurteilen. Beurteilungen kultureller ÖSL erfolgen meist durch aufwändige Befragungen von NutzerInnen bzw. Stakeholdern. Der hier erarbeitete Ansatz soll weitgehend unabhängig von Befragungen auf Basis existierender bzw. im Zuge des ökologischen Monitorings erhobener Daten eine praktikable Methode bieten, kulturelle ÖSL systematisch zu bewerten. Die entwickelte Methode soll in weiterer Folge generell auch bei anderen Fließgewässern anwendbar sein und in Monitoring- und Evaluierungsprozesse von Fließgewässer-Sanierungen Eingang finden. Eine Anwendung unabhängig von Sanierungsmaßnahmen kann auch an nicht-restaurierten Fließgewässern stattfinden, um beispielsweise den Bedarf spezifischer Maßnahmen bezüglich kultureller ÖSL zu eruieren. Schließlich sollen im Rahmen des Projekts, basierend auf der Identifizierung von Kriterien für erfolgreiche Revitalisierungen, Empfehlungen für künftige Sanierungsmaßnahmen und Monitoringprozesse erarbeitet werden. Der Fokus liegt dabei auf sozio-kulturellen Aspekten. Es gilt zu identifizieren, welche Funktionen im Rahmen von Restaurationsmaßnahmen gefördert werden sollten, um auch die Erfordernisse für kulturelle ÖSL weitgehend abzudecken. Um dabei jedenfalls die Zielformulierungen hinsichtlich der sozio-kulturellen Komponente des jeweils betrachteten Restaurationsprojekts zu berücksichtigen werden bereits im Rahmen der Methoden- und Kriterienentwicklung Zielkategorien definiert. Damit wird eine gewisse Flexibilität der Methode gefördert wodurch schließlich ihre Übertragbarkeit – ein weiteres wesentliches Ziel des Projekts – gewährleistet wird.
Ökosystemleistungen Gewässerschutz Fließgewässer-Sanierung Bewetungsmethoden
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Susanne Muhar
Ao.Univ.Prof.i.R. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Susanne Muhar
susanne.muhar@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81210
Projektleiter*in
01.01.2019 - 28.05.2021
Kerstin Böck
Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Kerstin Böck
kerstin.boeck@boku.ac.at
Projektmitarbeiter*in
01.01.2019 - 28.05.2021
Daniel S. Hayes
Dr. Daniel S. Hayes
daniel.hayes@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-81223
Projektmitarbeiter*in
01.01.2019 - 28.05.2021
Sigrid Scheikl
Dipl.-Ing. Sigrid Scheikl
Tel: +43 1 47654-81205
Sub-Projektleiter*in
01.01.2019 - 03.02.2021
Barbara Grüner
Dipl.-Ing. Barbara Grüner B.Sc.
barbara.gruener@boku.ac.at
Projektmitarbeiter*in
01.01.2019 - 28.05.2021