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Klimawirkanalysen entlang der ÖBB-Bahnstrecken

Projektleitung
Rauch Johann Peter, BOKU Projektleiter/in
Laufzeit:
01.06.2019-31.05.2021
Programm:
Mobilität der Zukunft - Verkehrsinfrastrukturforschung F&E-Dienstleistungen
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Projektpartner*innen
Technische Universität Wien, Getreidemarkt 9/166, A-1060 Wien, Österreich.
Kontaktperson: Georg Hauger; AO.Univ.-Prof. Dr. DI; Fachbereich Verkehrssystemplanung;
Funktion des Projektpartners: Koordinator
Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik , Hohe Warte 38, 1190 Wien, Österreich.
Kontaktperson: MATULLA Christoph Mag. Dr;
Funktion des Projektpartners: Partner
Mitarbeiter*innen
Hörbinger Stephan, Projektmitarbeiter/in
Von Der Thannen Magdalena, Projektmitarbeiter/in
Müller Helene, Projektmitarbeiter/in
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
Gefördert durch
FFG - Forschungsförderungsgesellschaft, Sensengasse 1, 1090 Wien, Österreich
Abstract
Klimatisch bedingte Veränderungen haben neben allgemeinen und indirekten auch direkte unmittelbare Effekte auf Umwelt und Gesellschaft. Nicht nur natürliche bzw. urbane Ökosysteme und Siedlungsgebiete, sondern insbesondere auch Verkehrsinf-rastrukturanlagen, wie jene der ÖBB-Bahnstrecken, müssen mit den Folgen des Kli-mawandels umgehen lernen. Denn extreme, klimabedingte Ereignisse (z.B. intensive Niederschläge, Hitzewellen, Massenbewegungen), nehmen tendenziell zu und die damit verbundenen Schäden an der Infrastruktur bedingen vor dem Hintergrund wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Zielsetzungen die Notwendigkeit, Klimawan-del-Anpassungsstrategien und -maßnahmen zur Bewältigung wetterinduzierter Ver-änderungen zu ergreifen. Ziel ist die Erarbeitung von konkreten Maßnahmenvorschlägen zur Klimawandelan-passung für die ÖBB-Infrastruktur AG, um künftig schädliche, wetterinduzierte Wir-kungen möglichst gering zu halten. Für Abschnitte des ÖBB-Schienennetzes werden klimabedingte bzw. wetterindizierte Schadereignisse der Vergangenheit analysiert, um die bevorstehende Entwicklung von meteorologischen Phänomenen und deren Auswirkungen abschätzen zu können. Die Verschneidung der meteorologischen Da-ten mit Wetterbeobachtungen und mit der konkreten kleinräumigen Bezugsebene erlaubt es, Aussagen zur Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadereignisses zu täti-gen.
Diese bieten im Rahmen der Risikobetrachtung die Grundlage Gefahrenpotentiale, sogenannte Gefährdungskorridore entlang der ÖBB-Personen- und Gütertransport-wege, für den kurzfristigen Zeithorizont (2035 – 2065) und langfristigen Zeithorizont (2071 – 2100) zu identifizieren. Basierend auf der modellgestützten Abschätzung regionaler Klimaszenarien können präventiv adäquate Maßnahmen zum Schutz der Infrastruktur und der Gesellschaft gesetzt werden, um auch in Zukunft ein hohes Maß an Sicherheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit des Verkehrssystems Bahn sicherzustellen.
Schlagworte
Klimawandel; Ökosystemforschung; Wildbach- und Lawinenverbauung; Ingenieurbiologie; Bodenerosion; Bodenkunde;
Bahnstrecken; Klimawandel; Ökosystemdienstleistung; Vegetation;
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