Ermittlung des Energieeinsparungspotentials durch Lenkautomaten zum Clusterprojekt 600013 Energie- und Ressourcenmanagement im Agrarbereich
Abstract
Lenksysteme können im gleichen Umfang auch in anderen Bundesländern genutzt werden. Limitierende Faktoren sind hier die Mobilfunkabdeckung und mangelnder GPS-Empfang in Bergregionen. Auch die Feldgröße und die Mechanisierung fließen mit in das Einsparungspotential ein. Zusätzlich soll ein Überblick über die Verbreitung der Technik in Österreich geschaffen werden, um das Potential in der Landwirtschaft abzuschätzen. Diese länderspezifischen Faktoren sollen im Rahmen einer Masterarbeit recherchiert werden und für eine Einreichung bei der Österreichischen Energieagentur aufbereitet werden. In vorhergehenden Forschungsarbeiten wurde aufgezeigt, dass das Einsparungspotential von Lenksystemen abhängig von Arbeitsbreite, Feldform und der Fahrstrategie ist, weshalb dies mit einem sehr konservativen Einsparungsfaktor modelliert wurde. Um das Potential genauer zu erfassen, sollen auf Basis der bereits recherchierten Literaturwerte, auch AMA-Felddaten und die verwendeten Arbeitsbreiten in die Berechnung integriert werden. Dafür sollen feldspezifisch Befahrungsstrategien modelliert werden und darauf aufbauend das Einsparungspotential berechnet werden. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2018 zeigte, dass bei höheren Arbeitsbreiten und kleinen Schlägen der Nutzen von Lenkautomaten nur durch Teilbreitenschaltungen gegeben ist. Auf Basis des Modells können der Nutzung einer Teilbreitenschaltung modelliert werden und ein Einsparungspotential an Mineraldünger ermittelt werden. Eine Validierung der Modelle soll auf Basis von Spurplanungsdaten und Maschinendaten von ausgewählten LandwirtInnen erfolgen. Dabei sollen besonders abweichende Fahrstrategien aufgrund von Logistikrahmenbedingungen berücksichtig werden, um eine Modellabweichung abschätzen zu können. Die Einsparung an Mineraldüngern und Treibstoff bringt nicht nur ökonomische Vorteile, sondern bedingt auch einen Rückgang der Umweltauswirkungen. Eine geeignete Methode zur Erhebung dieses Potentials ist die Ökobilanzierung (engl. Life Cycle Assessment): Hierbei werden die potentiellen Ressourcenverbräuche und Umweltwirkungen eines Produkts oder Dienstleistung bewertet. Einsparungspotentiale werden z.B. in CO2-Äquivalenten (Einfluss auf den Treibhauseffekt und damit die Klimawirksamkeit), in Energie oder als Eutrophierungspotential (Überdüngungspotential) angegeben. Eine positive Wirkung von Lenksystemen/Teilbreitenschaltung lässt sich so wissenschaftlich belegen und kann damit als fundierte Entscheidungsgrundlage für das Ministerium in Bezug auf eine Förderstruktur dienen.
RTK-Lenkautomaten Teilkbreitenschaltung Lebenszyklusanalyse Stickstoffdüngung
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Norbert Barta
Dipl.-Ing. Dr. Norbert Barta
norbert.barta@boku.ac.at
Projektleiter*in
01.07.2019 - 20.01.2021
Viktoria Motsch
Dipl.-Ing. Dr. Viktoria Motsch
viktoria.motsch@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-93121
Projektleiter*in
21.01.2021 - 30.04.2023
Projektmitarbeiter*in
01.08.2019 - 20.01.2021
Alexander Bauer
Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Alexander Bauer
alexander.bauer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-93101, 93150
Projektmitarbeiter*in
01.07.2019 - 30.04.2023
Martin Fölser
Dipl.-Ing. Martin Fölser
martin.foelser@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-93113
Projektmitarbeiter*in
01.07.2019 - 30.04.2023
Andreas Gronauer
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Andreas Gronauer
andreas.gronauer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-93111
Projektmitarbeiter*in
01.07.2019 - 30.04.2023
Iris Kral
Dipl.-Ing. Dr. Iris Kral
iris.kral@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-93146
Projektmitarbeiter*in
01.07.2019 - 30.04.2023