Prozessinnovation durch Digitalisierung - Neue Technologien an der Schnittstelle von Straße und Inlandterminal
Abstract
Inlandterminals stellen das Tor zur Verlagerung von Gütern von der Straße auf die Schiene oder auf Wasserwege dar. Allerdings zeigen sich besonders an der Schnittstelle von Straße und Terminal mangelnde Interoperabilität und ein Fehlen durchgängiger Lösungen, sowohl bezogen auf die physische Infrastruktur als auch auf die Informations- und Kommunikationstechnik. Diese Systembrüche führen dazu, dass der Umschlag von einem Verkehrsmodus auf einen anderen innerhalb einer Transportkette als zeitaufwendig und kostenintensiv gilt. Dies hemmt eine Steigerung des Anteils des kombinierten Güterverkehrs und hindert folglich das Erreichen der nationalen und europäischen Klimaziele. PRODIGY zielt darauf ab, heutzutage angewendete Prozesse an der Schnittstelle Straße-Terminal durch Digitalisierung und den Einsatz neuer (Distributed-Ledger) Technologien zu optimieren. Dabei werden die Prozesse von vier spezifischen Use Cases gemeinsam mit verschiedenen Stakeholdern unter dem Aspekt des Einsatzes von u.a. Distributed-Ledger-Technologien, wie z.B. Blockchain Netzwerke und Smart Contracts, neu entwickelt. Folgend findet eine Wirkungsanalyse dieser Prozessinnovationen auf zwei Ebenen statt: i) eine Bewertung der Auswirkungen auf nachgelagerte Prozesse (Mikroebene) und ii) eine Bewertung der Auswirkungen auf die mittel- und langfristige Terminal Performance (Makroebene). Im Besonderen stellt die digitale Schadensfeststellung eine disruptive Innovation dar, da bisher lediglich Schäden an Trailern dokumentiert und weitgehend manuell ausgewertet werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird Use Case 1 mit hohem Detaillierungsgrad bearbeitet. Darin wird erstmalig ein Algorithmus für eine automatisierte Erkennung von Schadensfällen an ITE entwickelt. Mithilfe von Bildaufnahmen der eintreffenden ITE am Terminal Gate-In und einer innovativen Softwarelösung soll der Prozess der Schadensfeststellung und der weiteren Schadensbearbeitung (Erfassung, Kommunikation, Administration, Verrechnung) mittelfristig revolutioniert werden. Denn als Folge kann mit einer drastischen Erhöhung der Umschlagsgeschwindigkeit (Straße/Schiene) gerechnet werden. Langfristig sollen die Ergebnisse von PRODIGY die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und die Wasserstraße fördern, was zu einer Reduktion der Emissionen, und folglich der Immissionen, sowie zur Versorgungssicherheit der Gesellschaft mit Gütern beiträgt.
intermodaler Transport automatisierte Schadensfeststellung Simulation
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Manfred Gronalt
Univ.Prof. Mag.rer.soc.oec. Dr.rer.soc.oec. Manfred Gronalt
manfred.gronalt@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73411
Projektleiter*in
01.09.2020 - 28.02.2024
Pavel Cimili
Pavel Cimili B.Sc.
pavel.cimili@boku.ac.at
Projektmitarbeiter*in
01.09.2020 - 28.02.2024
Patrick Hirsch
Assoc. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Patrick Hirsch
patrick.hirsch@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73419
Projektmitarbeiter*in
01.09.2020 - 28.02.2024
Matthias Kaltenbrunner
Dipl.-Ing. Matthias Kaltenbrunner
matthias.kaltenbrunner@boku.ac.at
Projektmitarbeiter*in
01.04.2021 - 31.08.2021
Martin Pernkopf
Dipl.-Ing. Dr. Martin Pernkopf
martin.pernkopf@boku.ac.at
Projektmitarbeiter*in
01.09.2020 - 28.02.2021
Sonja Maria Russo
Dr.rer.soc.oec. Sonja Maria Russo MSc.
sonja.russo@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73417
Projektmitarbeiter*in
01.09.2020 - 18.01.2022
Jana Vögl
Dipl.-Ing. Jana Vögl B.Sc.
jana.voegl@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73413
Projektmitarbeiter*in
01.09.2020 - 28.02.2024
BOKU Partner
Externe Partner
Wien Cont
Harald Jony
Partner