Rotwild in den Hohen Tauern - Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich des Raum-Zeit-Verhaltens und der Aktivität dieser Wildart beim Vergleich zweier Projektgebiete - Herausforderungen und Lösungswege
Abstract
Das Rotwildmanagement im Alpenraum steht in den kommenden Jahren aufgrund sich verändernder Rahmenbedingungen vor großen Herausforderungen. Die Mehrfachnutzung der Kulturlandschaft, die zunehmende Erschließung des Alpenraumes, die Intensivierung der Waldwirtschaft, die ansteigende Nutzung der Alpen durch Erholungssuchende, aber auch ein teilweise größer werdender Jagddruck beeinflussen diese Wildart zunehmend. Vielerorts konnte bereits eindrucksvoll dokumentiert werden, dass sich die oben genannten Rahmenbedingungen wesentlich auf das Raum-Zeit-Veralten dieses Wildwiederkäuers auswirken. Das Rotwild hält sich in Folge vermehrt in schwer zugänglichen Lebensraumbereichen auf, die sich im unglücklichsten Fall in wildschadensanfälligen (Objekt-)Schutzwäldern befinden können. Gleichzeitig wird dadurch sowohl die Erlebbarkeit als auch die Bejagbarkeit dieser Wildart erschwert. Letzteres wirkt sich auf die Abschussplanerfüllung und damit auch auf die in unserer Kulturlandschaft notwendige Wildstandsregulierung und Wildlenkung aus. Um mit den oberhalb genannten Herausforderungen umgehen zu können, bedarf es eines gut abgestimmten Rotwildmanagements, im Rahmen dessen die angesprochenen Rahmenbedingungen, insbesondere menschliche Einflüsse auf diese Wildart berücksichtigt werden. Um die Auswirkungen dieser Rahmenbedingungen auf Rotwild einschätzen zu können, benötigt es wiederum wissenschaftlich fundierter Grundlagen. Telemetrische Daten besenderten Rotwilds können in diesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des Raum-Zeit-Verhaltens sowie der Aktivität dieser Wildart leisten. Für Forschungszwecke wurde Rotwild im Salzburger Teil des Nationalparks Hohe Tauern (2013-laufend) sowie im, ebenfalls im Pinzgau gelegenen Kaprunertal (2015-2018) mit GPS-Halsbandsystemen ausgestattet. Die aus diesen Projekten gewonnen Daten sollen nun innerhalb des vorliegenden Projekts miteinander kombiniert werden, um einen detaillierten Einblick in das Raum-Zeit-Verhalten und die Aktivität von Rotwild auf der Alpennordseite der Hohen Tauern zu bekommen. Hierbei soll zusätzlich das Verhalten des Rotwildes innerhalb der beiden Projektgebiete miteinander verglichen werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten zu können.
Rotwildmanagement Raumnutzungsverhalten Aktivität Störungen Landnutzung
Publikationen
Zwischenbericht - Rotwild in den Hohen Tauern Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich des Raum-Zeit-Verhaltens und der Aktivität dieser Wildart beim Vergleich zweier Projektgebiete
Autoren: Griesberger, P Jahr: 2021
Projektbericht
Endbericht - Rotwild in den Hohen Tauern Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich des Raum-Zeit-Verhaltens und der Aktivität dieser Wildart beim Vergleich zweier Projektgebiete.
Autoren: Griesberger, P Jahr: 2021
Projektbericht
Mitarbeiter*innen
Paul Griesberger
Paul Griesberger MSc.
paul.griesberger@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-83217
Projektleiter*in
01.02.2021 - 30.09.2021
BOKU Partner
Externe Partner
Nationalpark Hohe Tauern Salzburg
keiner
Partner
VetMed, Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie
keiner
Partner
Gletscherbahnen Kaprun AG
keiner
Partner
Gutsverwaltung Fischhorn GmbH & Co. KG
keiner
Partner