OBERRHEIN – Phase I: Machbarkeitsstudie & Voruntersuchungen, Konzeption Tracerstudie
Abstract
Das Sedimentdefizit am Oberrhein wird primär durch Sedimentzugaben ausgeglichen. Die Geschiebezugabe im Unterwasser der Staustufe Iffezheim hat dabei maßgeblichen Einfluss auf den Sedimenthaushalt und die Flussbettentwicklung des Oberrheins. Bisherige Studien mit Fremdgeschiebe zeigten, dass das Zugabematerial je nach Kornfraktion im Durchschnitt zwischen 2,2 und 5,4 Kilometer pro Jahr zurücklegt und Sortierungs- und Vermischungsprozessen unterliegt. Detailliertere Aussagen sind mit der bisher durchgeführten Methodik schwierig, da keine durchgehende Information vorhanden ist und nicht Einzelsteine, sondern nur die Front (maximale Ausbreitung etc.) und der Schwerpunkt der Geschiebetracer beobachtet werden können. Aufbauend auf den Erkenntnissen durch die Luminophorenstudien und den Einbau von Fremdgeschiebe soll nun eine Tracerstudie mittels Radiotelemetrie durchgeführt werden. Verwendet werden aktive Tracer mit „persönlicher“ ID, deren Transportverhalten über einen mehrjährigen Zeitraum dokumentiert werden soll. Dazu ist es notwenig eine Methodik für die Verfolgung von Tracersteinen am Rhein zu adaptieren und zu verbessern. Es soll in dieser ersten Phase an der Methodik gefoscht werden, erste Tests auch am Rhein durchgeführt und eine Tracerstudie konzipert werden.
Sedimenttransport Monitoring im Flussbau hydrodynamisch numerische Modellierung Morphodynamic große Flüsse
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