City of Vienna as a circular economy? Options and limitations of transforming a city towards circularity
Abstract
Unsere wachstumsorientierte Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen; unsere Erde zeigt uns zunehmend, dass wir an die physischen Grenzen des Planeten stoßen. Die Umweltkrisen, allem voran der Klimawandel, sind eine direkte Folge des gesellschaftlichen Metabolismus, das heißt ergeben sich aus der Menge und Art der natürlichen Ressourcen, die wir aus der Natur entnehmen, in Produktion und Konsum nutzen (gesellschaftliche Inputs), und den Abfallstoffen, die wir an die Natur (Luft, Wasser und Boden) wieder abgeben (gesellschaftliche Outputs). Eine Transformation hin zu Nachhaltigkeit ist gefordert, wir müssen die Menge der Ressourcen, die wir verbrauchen, reduzieren. Wichtige politische Programme wie die globalen Nachhaltigkeitsziele der UN (Sustainable Development Goals, SDG) oder die Smart City Wien Rahmenstrategie sehen in der Kreislaufwirtschaft eine Schlüsselrolle bei der Verknüpfung verschiedener politischer Ziele wie Ressourceneffizienz, Dekarbonisierung und der Verringerung von Umweltbelastungen. Die gesamtwirtschaftliche Kreislaufwirtschaft hat zum Ziel, die Nutzung von Materialien und Produkt(teil)en deutlich zu verlängern, damit gesellschaftliche Outputs an und Ressourceninputs aus der Natur reduziert werden. Weiters soll der gesamte Materialdurchfluss einer Gesellschaft so verändert werden, dass er innerhalb ökologisch verträglicher Grenzen geführt wird und ökologische Kreisläufe nur im Rahmen ihrer Reproduktionskapazitäten genutzt werden. Das empirische Monitoring der Kreislaufwirtschaft betrachtet daher Inputs an Primärrohstoffen, gesellschaftliche Outputs, und Recyclingflüsse, sowie den Anteil biogener und fossiler Energierohstoffe darin. Neben den stofflichen Flüssen müssen auch die gesellschaftlichen Bestände an Gebäuden, Infrastrukturen, Produkten und Geräten berücksichtig werden, damit die Massenbilanz korrekt geschlossen werden kann. Urbane Zentren werden als wichtige Bausteine in der Transformation zu Nachhaltigkeit gesehen. Das Projekt VICE widmet sich daher der Stadt Wien und ihren Möglichkeiten aber auch Grenzen in der Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft. Es wird davon ausgegangen, dass der urbane Metabolismus Wiens weit davon entfernt ist, zirkulär zu sein, da Städte kontinuierlichen Input an Material und Energie benötigen, die in Materialbeständen angehäuft oder als Abfälle und Emissionen wieder an die natürliche Umwelt abgegeben werden. Da Wien stark in das heimische Umland und die globale Wirtschaft eingebettet ist und große Mengen an große Mengen nach Wien importiert aber auch aus der Stadt in andere Regionen exportiert, wird das Projekt auch den vorgelagerten Ressourcenbedarf (Fußabdruck) integrieren. In einer detaillierteren Analyse werden weitergehende Bewertungen für (1) die Gebäude und Infrastruktur, und (2) die Bioökonomie und die potenzielle Rolle beider in einer zirkulären urbanen (Bio-)Ökonomie durchgeführt. Die Ergebnisse dieser beiden Schwerpunktstudien werden in den umfassenden Rahmen der Kreislaufwirtschaft für die Stadt Wien integriert, um dann Optionen für politische Maßnahmen zu identifizieren.
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Dominik Wiedenhofer
Mag. Dr. Dominik Wiedenhofer Bakk.techn.
dominik.wiedenhofer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73729
Projektleiter*in
15.03.2022 - 14.03.2024
Chriistian Dorninger
Dr. Chriistian Dorninger
chris.dorninger@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73753
Projektmitarbeiter*in
15.03.2022 - 14.03.2024
Willi Haas
Dipl.-Ing. Dr. Willi Haas
willi.haas@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73720
Projektmitarbeiter*in
15.03.2022 - 14.03.2024
Lisa Kaufmann
Mag.rer.nat. Lisa Kaufmann
lisa.kaufmann@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73752
Projektmitarbeiter*in
15.03.2022 - 14.03.2024
Andreas Mayer
Mag. Dr.rer.soc.oec. Andreas Mayer
andreas.mayer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73727
Projektmitarbeiter*in
15.03.2022 - 14.03.2024
Nina Eisenmenger
Assoc. Prof. Mag. Dr. Nina Eisenmenger
nina.eisenmenger@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-73717
Sub-Projektleiter*in
15.03.2022 - 14.03.2024