Impact of longer Drought periods on Climate in Greater Vienna: appropriate Mitigation measures
Teilprojekt zu:
Auswirkungen längerer Dürreperioden auf das Klima im Großraum Wien: geeignete Minderungsmaßnahmen (Imp_Drop)
- Projektleitung
- Rauch Johann Peter, Projektleiter/in
- Laufzeit:
- 01.02.2022-31.07.2024
- Programm:
- Austrian Climate Research Programme (ACRP)
- Art der Forschung
- Angewandte Forschung
- Mitarbeiter*innen
- Hörbinger Stephan, Projektmitarbeiter/in
- Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
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Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
-
Institut für Meteorologie und Klimatologie
- Gefördert durch
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Klima- und Energiefonds, Leopold-Ungar-Platz 2 / Stiege 1 / 4.OG / Top 142, 1190 Wien, Österreich
- Abstract
- Imp_Drop untersucht den Einfluss und die Wechselwirkungen der Vegetationsdynamik auf die urbane Abkühlung unter klimawandelbedingten Dürreeffekten im Großraum Wien. Der Fokus liegt auf der Kombination von Effekten a) saisonaler Optimierung der Verdunstungskälte durch die landwirtschaftlich genutzten Regionen Wiens und die grüne Infrastruktur (Dachbegrünung) im urbanen Wien und b) stadttechnischer Maßnahmen wie lokaler Photovoltaikanlageneffekte, Albedoerhöhung und anthropogener Wärmereduktion. Die Untersuchungen umfassen experimentelle und modellbasierte Untersuchungen. Zu prüfende Hypothese: 1) Durch eine klimasensible Landnutzungsplanung im Wiener Umland sind erhebliche Verbesserungen möglich, die zu einer deutlichen Temperatursenkung in Dürre- und Hitzeperioden führen können: u. a. Wasserrückhaltung, Fruchtfolgeregelungen, Anbau Bewässerung und Erweiterung des Wiener Grüngürtels. 2) Durch die klimagerechte Gestaltung von Gebäudedächern einschließlich der Wahl von Gründachanlagen und möglicherweise in Kombination mit PV-Modulen sind erhebliche Verbesserungen möglich. Pflanzen mit höherer Reflexion, die für Gründachtypen gewählt werden, können dazu beitragen, die Kühlwirkung des Gründachs auch in Dürreperioden aufrechtzuerhalten. PV-Module auf Gründächern können in Trockenperioden durch Verschattung durch die PV-Module zu einem starken Anstieg des Substratwassergehalts führen. 3) Durch klimasensible Gestaltung der Straßenschluchten durch Vegetationsschatten, Verdunstung und Reflexionseigenschaften der Pflanzen sowie potentiell in Kombination mit gebäudeintegrierter PV sind erhebliche Verbesserungen möglich. 4) Die lokale Strom- und Wärmeerzeugung durch Sonnenkollektoren kann die durch die Stromerzeugung erzeugte anthropogene Wärme erheblich reduzieren und somit die Temperaturen senken. Anthropogene Wärme kann durch die Einführung einiger Vorschriften klimatisch wirksam reduziert werden.
- Schlagworte
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Umweltforschung;
Vegetationskunde;
Nachhaltiges Bauen;
Landschaftsarchitektur;
Bauwerksbegrünung;
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Bauwerksbegrünung;
Ingenieurbiologie;
Klimawandel;
Wasserhaushalt;