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Anwendung von Sentinel-Daten für die Ausweisung von Biotoptypen und grüner Infrastruktur

Projektleitung
Immitzer Markus, BOKU Projektleiter/in
Laufzeit:
15.10.2022-14.10.2025
Programm:
Austrian Space Applications Programme (ASAP) - Kooperative F&E-Projekte - Industrielle Forschung
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Projektpartner*innen
Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW), Hauptstraße 7, 1140 Wien, Österreich.
Funktion des Projektpartners: Partner
Donau-Universität Krems Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement, Dr. Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems an der Donau, Österreich.
Funktion des Projektpartners: Partner
georaum GmbH Ingenieurbüro für Geographie und Landschaftsplanung, Österreich.
Kontaktperson: Hannes Hoffert-Hösl;
Funktion des Projektpartners: Koordinator
Magistrat der Stadt Wien Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22, Dresdnerstraße 45, 1200 Wien, Österreich.
Funktion des Projektpartners: Partner
TU Wien, Österreich.
Kontaktperson: Markus Hollaus;
Funktion des Projektpartners: Partner
Mitarbeiter*innen
Lechner Michael, Projektmitarbeiter/in
Daryaei Ardalan, Projektmitarbeiter/in
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Geomatik
Gefördert durch
FFG - Forschungsförderungsgesellschaft, Sensengasse 1, 1090 Wien, Österreich
Abstract
Ausgehend von der Machbarkeitsstudie „SeMoNa22“ untersuchen wir im vorliegenden Projekt die Übertragbarkeit der Erkenntnisse von SeMoNa22 auf andere Gebiete, die Integration in operationelle Monitorings sowie die Vergrößerung des Nutzerkreises.
Das Ziel von SeMoNa22 war es unterschiedliche Fernerkundungsdaten der Erdbeobachtungssatelliten Sentinel-1 und Sentinel-2 mit hochauflösenden Geodaten der öffentlichen Hand für ein regelmäßiges, nachvollziehbares und validierbares Monitoring von Grünräumen (grüner Infrastruktur) und deren Biotoptypen im städtischen Umfeld zu untersuchen. Im Detail wurde untersucht inwieweit die Biotopkartierung sowie das Grünraum-Monitoring der Stadt Wien (Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22) mit Hilfe von Fernerkundungsdaten zukünftig unterstützt werden können. Die SeMoNa22 Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass die Kombination von räumlich hoch¬auflösenden Daten (Airborne Laserscanning Daten, Image Matching Daten) mit zeitlich hoch-auflösenden Daten von Sentinel-1 und Sentinel-2 ein hohes Potential für die erwähnten Anwendungen beinhaltet, jedoch noch zusätzlicher Forschungsbedarf in Hinblick auf die großflächige Ausrollung, auf die Übertragung auf Gebiete mit schlechterer Datengrundlage als in Wien, und auf die Wiederholbarkeit der Analysen im Rahmen eines operationalen Monitorings nötig sind. Daraus leiten sich die Ziele von „Semona Reloaded“ ab.
Es ist geplant, die Habitatklassifizierung auf den gesamten Wienerwald und den Nationalpark Donau-Auen auszuweiten. Damit kann auch eine bessere Referenzdatengrundlage für seltene Habitattypen gewährleistet werden. Zusätzlich ist geplant die Analysen auf Gebiete außerhalb Wiens (z.B. Wachau, Krems) auszudehnen um den Einfluss unterschiedlicher Referenzdatengrundlagen zu untersuchen. Im Zuge dieser Ausdehnung wird auch die Donau Universität als zusätzlicher Projektpartner aufgenommen, welche in den Bereichen Biodiversitätsforschung sowie Ökosystemleistung in den letzten Jahren umfangreiches know-how aufgebaut hat sowie in der Wachau ein „living lab“ zu diesem Thema betreibt. Es wird die Eignung der Ergebnisse von Semona Reloaded als Grundlage für die Bewertung von Ökosystemleistungen untersucht. Um die zu erwartenden Ergebnisse von Semona Reloaded in operationel Monitoring-Systeme zu integrieren wird neben der Stadt Wien auch der Kontakt zum Land Niederösterreich intensiviert. Ebenso wird im Rahem von Workshops die Verneztung mit anderen österreichischen Projekten (z.B. SIMS) zu diesem Thema verstärkt.
Schlagworte
Fernerkundung;
biotoptypen; Fernerkundung; grüne Infrastruktur; Sentinel-2;
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