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3D displacement vector calculation of rockslides based on satellite and ground-based InSAR

Projektleitung
Zangerl Christian, Projektleiter/in
Laufzeit:
01.07.2022-30.06.2024
Programm:
Austrian Space Applications Programme (ASAP) - Kooperative F&E-Projekte - Industrielle Forschung
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Projektpartner*innen
EOG GmbH c/o CODOS Büroservice GmbH , Wollzeile 11, 1010 Wien, Österreich.
Funktion des Projektpartners: Partner
Geologische Bundesanstalt Wien, Rasumofskygasse 23, A-1031 Wien, Österreich.
Funktion des Projektpartners: Koordinator
Sky4geo e. U., Planötzenhofstrasse 29b, 6020 Innsbruck, Österreich.
Funktion des Projektpartners: Partner
Mitarbeiter*innen
Kuschel Erik, Projektmitarbeiter/in
Fey Christine, Projektmitarbeiter/in
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Alpine Naturgefahren
Institut für Angewandte Geologie
Gefördert durch
FFG - Forschungsförderungsgesellschaft, Sensengasse 1, 1090 Wien, Österreich
Abstract
DRAGON ist ein Folgeprojekt von VIGILANS und befasst sich mit den offenen Fragen, die sich aus VIGILANS ergeben haben, um eine verbesserte Gefahrenanalyse bei langsamen Hangbewegungen für die Gesellschaft zu erreichen. Um das Gefährdungspotenzial verschiedener Deformationstypen zu bestimmen, wird die Tiefe und Geometrie der Bruchfläche (Rutschungsfläche) mit der Vektor-Neigungs-Methode (VIM) auf der Grundlage von 3D-Bewegungsvektoren bestimmt, die durch die Kombination von 2D-InSAR-Daten (Sentinel-1 und TerraSAR-X) mit bodengestütztem InSAR-Daten (GB-InSAR) ermittelt werden. Zusätzlich werden mit Envisat- und Sentinel-1-Analysen retrospektiv die Verläufe der Hangdeformationen für die beiden ausgewählten aktiven Hangbewegungen (Steinlehnen & Malgrube, Tirol) für die vergangenen zwanzig Jahre ermittelt. Dies erlaubt es abschätzen zu können, ob die dokumentierten, spontanen Felssturzereignisse direkt mit dem progressiven Versagen der Großhangbewegungen gekoppelt sind. Zeitreihenanalysen sollen potenzielle Beschleunigungsphasen identifizieren und werden mit meteorologischen Datenreihen verglichen. Aufgrund des bekannt, komplexen Bewegungsverhaltes von tiefgründigen Hangdeformationen ist es wichtig einen Forschungsansatz zu wählen, der verschiedene Technologien und Plattformen integriert. DRAGON kombiniert erstmals Satelliten-Daten mit bodengestützten Fernerkundungen (GB-InSAR, TLS, Tachymetrie, Drohnen- Photogrammetrie) und in situ Messungen (D-GNSS, Konvergenzmessungen, Seismisches-Monitoring). Das Ziel ist es für die beiden Großhangbewegungen ein möglichst genaues dreidimensionales kinematisches Modell zu erstellen das die Ergebnisse der unterschiedlichen Messungen wiederspiegelt und auch eine Prognose über den weiteren Verlauf des Hangversagens erlaubt. Die Ergebnisse bilden einen wichtigen Beitrag zum Prozessverständnis von tiefgründigen Hangdeformationen und können auf eine Vielzahl von Massenbewegungen dieses Typs angewandt werden.
Schlagworte
Ingenieurgeologie; Fernerkundung;
Fernerkundung; Massenbewegung; Modellierung; Naturgefahren; Überwachung;
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