BOKU - Universität für Bodenkultur Wien - Forschungsinformationssystem
Christian Doppler Labor für Wissensbasierte Produktion von Gentherapievektoren
- Projektleitung
- Dürauer Astrid, Projektleiter/in
- Laufzeit:
- 01.01.2023-31.12.2029
- Programm:
- Christian Doppler Laboratorien
- Art der Forschung
- Grundlagenforschung
- Projektpartner*innen
-
Baxalta Innovations GmbH, a Takeda Group Company, Uferstraße 15 , A-2304 Orth / Donau, Österreich.
Kontaktperson: Juan Hernandez-Bort;
Funktion des Projektpartners: Partner
- Mitarbeiter*innen
- Scharl-Hirsch Theresa, Projektmitarbeiter/in
- Satzer Peter, Projektmitarbeiter/in
- Virgolini Nikolaus, Projektmitarbeiter/in
- Toth Maria, Projektmitarbeiter/in
- Tleuova Aida, Projektmitarbeiter/in
- Leigheb Sabrina, Projektmitarbeiter/in
- Rahimzadeh Maral, Projektmitarbeiter/in
- Smesnik Georg, Projektmitarbeiter/in
- Buchacher Verena, Projektmitarbeiter/in
- Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
-
Institut für Bioverfahrenstechnik
-
Institut für Statistik
- Gefördert durch
-
Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG), Sensengasse 1, 1090 Wien, Österreich
- Abstract
- Die Vision des CD Labors ist es die Produktion von rAAV zur Gentherapie vom kostenintensiven, Empirie-getriebenen Ansatz zu einer wissens- und modellbasierten Prozessentwicklung und Produktion zu führen. Dazu braucht es profundes Verständnis von Zusammenhängen wie Ziellinien, therapeutischen Gene oder Prozessbedingungen miteinander interagieren und die Qualität und Menge an rAAV beeinflussen. Wir werden Analysen ausbauen, die eine genaue Charakterisierung von rAAV und Verunreinigungen ermöglichen. Eine der wichtigsten Aufgaben wird hier die Differenzierung zwischen mit therapeutischer DNA beladenen und leeren rAAVs sein, nachdem unterschiedliche Zelllinien und verschiedenen therapeutische Gene zu stark variierenden Verhältnissen zwischen diesen Varianten führen.
Die Überprüfung der Produktqualität wird zurzeit mittels Analysen im Anschluss an den Prozess durchgeführt. Solche Analysen sind zeit-und kostenintensiv, und verlangen Stehzeiten im Prozess. Sie liefern nur rückblickend Informationen und können daher nicht zur Prozesssteuerung verwendet werden. Daher werden Sensoren untersucht, die während des Prozesses wichtige Prozessparameter aufzeichnen und Information über dessen Verlauf liefern. Das erlaubt die Prozessüberwachung und -steuerung d.h. ein Eingreifen in den Prozess zur Sicherung der gewünschten Qualität. Diese Vorgehensweise erhöht nicht nur die Sicherheit der Prozesse, sondern auch deren Effizienz.
Um ein systematisches Verständnis wichtiger Parameter und deren Zusammenspiel zu erarbeiten, werden verschiedene HEK Ziellinien untersucht und genomweite Analysen der Zellantwort auf die Virusproduktion erhoben. Darauf basierende werden Strategien zur Verbesserung der rAAV Ausbeute und deren Qualität entwickelt.
Optimierte Zellinien and Prozessierungstrategien in den Produktionsmaßstab zu bringen ist ein mehrstufiger zeit-und kostenintensiver Prozess. Der kleinste zur Zeit für die Prozessentwicklung von rAAV Produktion zur Verfügung stehende Maßstab ist der Labormaßstab, der auf Grund des relativ hohen Materialaufwandes nur eine limitierte Anzahl an Experimenten zulässt. Nur eine miniaturisierte Prozessentwicklungsplattform ermöglicht einen integrierten Ansatz zur Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Prozessschritten oder Up und Downstream Processing. Diese wird daher für die Prozessentwicklung von rAAV aufgesetzt und wird alle relevanten Schritte der Zellkultivierung und des Downstream Processing umfassen. Beispielhaft wird schließlich ein optimierter Prozess auf dieser Plattform erarbeitet und mit einem derzeitigen Prozess verglichen.
- Schlagworte
-
Bioinformatik (102004);
Molekularbiologie;
Bioprozesstechnik;
Industrielle Biotechnologie;
-
Adeno-assozierte Viren;
Downstream Processing;
Echtzeitüberwachung;
Prozessentwicklung;
Zellengineering;