Teilprojekt zu:
BIOSS - Biosphere reserves as models for Science-Society interaction to spur sustainability transformations in mountainous areas (BIOSS)
- Projektleitung
- Radinger-Peer Verena, Projektleiter/in
- Laufzeit:
- 01.12.2022-30.11.2025
- Programm:
- Earth System Sciences (ESS)
- Art der Forschung
- Grundlagenforschung
Weitere Informationen:
https://forschung.boku.ac.at/fis/suchen.projekt_uebersicht?sprache_in=en&menue_id_in=300&id_in=14941
- Mitarbeiter*innen
- Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
-
Institut für Landschaftsplanung
-
Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung
- Gefördert durch
-
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Dr. Ignaz- Seipel Platz, 1010 Wien, Österreich
- Abstract
- Bergregionen wie die 435 Bergbiosphärenreservate sind besonders anfällig für die beschleunigten Folgen des globalen Wandels. Sie haben mit der Klimakrise, dem Verlust der biologischen Vielfalt, der Digitalisierung und der Entvölkerung zu kämpfen. Seit fünf Jahrzehnten nutzen Menschen auf der ganzen Welt Biosphärenreservate, die im Rahmen des UNESCO-Programms "Der Mensch und die Biosphäre" ausgewiesen wurden, um lokale Lösungen für globale Herausforderungen zu finden. Das Weltnetz der Biosphärenreservate für Berggebiete stärkt die Fähigkeit von 435 Berg-BR, als Laboratorien für Nachhaltigkeit, Forschung und Lernen zu fungieren. Der hohe Entscheidungsspielraum, aber auch die Widersprüchlichkeit und Dringlichkeit vieler Nachhaltigkeitsprobleme erfordern neue Formen der Wissensproduktion, -verbreitung und -übernahme und damit auch neue Modelle der Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Gleichzeitig werden Universitäten und insbesondere Forscher herausgefordert bzw. davon abgehalten, sich an solchen td-Forschungskooperationen zu beteiligen, da der ständige Wettbewerb um Fördermittel, Stdierende und Prestige, die vorherrschende Abschottung und die Leistungsmessung über Rankings negative Auswirkungen auf die Inter- und Transdisziplinarität haben.
In diesem Projekt werden wir untersuchen, inwieweit sich Bergbiosphärenreservate als Modelle für die transdisziplinäre Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft etabliert haben, um den Wandel zur Nachhaltigkeit in Bergregionen voranzutreiben.
- Welche Arten der Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft (z.B. strategische und funktionale Partnerschaften, Forschungsaktivitäten, institutionalisierte Formen der Zusammenarbeit) haben BR auf globaler Ebene und in BR erprobt, getestet und etabliert?
- Welches "nutzbare Wissen" und welche tatsächlichen Auswirkungen haben td-Forschungsprojekte geschaffen und in welchem Maße haben sie den Übergang zur Nachhaltigkeit in den Berg-BR vorangetrieben?
- Was sind allgemeine Modelle für erfolgreiche Interaktionen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in Berg-BR unter welchen Umständen? Wie können zukünftige Interaktionen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in Biosphärenreservaten in der alpinen DACH-Region unterstützt werden?
- Schlagworte
-
Kulturlandschaftsforschung;
Raumforschung;
Regionalentwicklung;
Umweltpolitik;
Wissenschaftsforschung;
-
knowledge integration;
mountain biosphere reserves;
science-society interaction ;
sustainable regional development;
transdisciplinary research impact;