Modellversuch Ferchenbach
Abstract
Das Hochwasserereignis in Garmisch-Partenkirchen vom 12. Juni 2018 führte in der Partnachklamm und dem Gemeindegebiet zu erheblichen Schäden. Grund dafür war ein Starkniederschlagsereignis, welches zu starkem Geschiebe- und Wildholzholztrieb aus dem orografisch rechten Zubringer – dem Ferchenbach – führte. Dabei kam es zu Verklausungen in der Partnachklamm und an den Wehranlagen im Gemeindegebiet flussabwärts der Klamm. Die hohe Wildholzfracht während des Ereignisses von rund 1.000 m³ ist auf die im Einzugsgebiet des Ferchenbaches dominierenden Raibler- und Partnachschichten zurückzuführen. Es kam auf rund 6 km Gerinnelänge immer wieder zu größeren Erosionsbereichen und Rutschungen und folglich zum Eintrag der auf den Einhängen wachsenden Bäume. Dieser Umstand kann durch die Querschnittsverengung in der Klamm und an den darauffolgenden Wehranlagen immer wieder zu Problemen führen. Um solche Ereignisse in Zukunft zu vermeiden, soll für diese Problematik eine Lösung gefunden werden. Geplante Maßnahme ist ein Wildholzrechen im Mündungsbereich zur Partnach, um eine wirksame Filterung des Wildholzes vor der Klamm und den Wehranlagen im Unterlauf zu erwirken, um die Gefährdung von Personen und Überschwemmungen im Bereich der Wehranlagen zu vermeiden. Aufgrund der neuartigen Ausführung eines sackförmigen Wildholzrechens im Nebenschluss und dem damit verbundenen Mangel an Erfahrung bietet sich die Untersuchung der Funktionalität mittels eines hydraulischen Modells an.
Modellversuche Wildholz Wildholzrechen
Publikationen
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Johannes Hübl
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Johannes Hübl
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Lukas Philipp Knafl B.Sc.
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