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Erneuerbare Produktion von Olefinen durch Bio-elektrochemische Prozesse

Projektleitung
Kremser Klemens, BOKU Projektleiter/in
Laufzeit:
01.04.2023-31.03.2026
Programm:
FTI-Projekte Angewandte Forschung
EU-Projektinstrument
Collaborative Project
Art der Forschung
Angewandte Forschung
Projektpartner*innen
Borealis Polyolefine GmbH, Danubiastrasse 21-25, 2320 , Österreich.
Funktion des Projektpartners: Partner
CEST Kompetenzzentrum für elektroschemische Oberflächentechnologie GmbH , Viktor-Kaplan-Strasse 2, 2700 Wiener Neustadt, Österreich.
Kontaktperson: Christian Pichler;
Funktion des Projektpartners: Koordinator
Mitarbeiter*innen
Bischof Sabrina, Projektmitarbeiter/in
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Umweltbiotechnologie
Gefördert durch
Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich, Hypogasse 1, 3100 St. Pölten, Österreich
Abstract
Derzeit sind fossile Brennstoffe nicht nur die wichtigste Energiequelle für die chemische Industrie, sondern auch der wichtigste Rohstoff, da mehr als 90 % der Produkte der chemischen Industrie aus fossilen Ressourcen gewonnen werden. Um die Klimaziele zu erreichen und die CO2-Emissionen zu reduzieren, sind in der chemischen Industrie alternative Verfahren erforderlich, die die Nutzung fossiler Ressourcen vermeiden können. Olefine gehören zu den wichtigsten chemischen Zwischenprodukten in der Industrie, die in einem Umfang von mehreren Millionen Tonnen produziert werden.
In diesem Projekt schlagen wir ein Verfahren vor, das biokatalytische und elektrokatalytische Schritte kombiniert, um Biomasse oder Lebensmittelabfälle in gasförmige Olefinprodukte wie Ethylen umzuwandeln. Der biokatalytische Schritt wandelt das komplexe Abfallsubstrat in lösliche Carbonsäuren um, die in einem anschließenden elektrokatalytischen Schritt in Olefine umgewandelt werden.
Dieser Prozess ermöglicht die nachhaltige Produktion von Olefinen ohne den Einsatz fossiler Ressourcen oder Brennstoffe, da der Hauptenergieeinsatz elektrisch erfolgt, was die Nutzung von erneuerbarem Strom ermöglicht. Dies kann ein Ausgangspunkt für die Einführung umweltfreundlicherer Prozesse in der chemischen Industrie sein.
Das Projektkonsortium umfasst das Zentrum für Elektrochemie und Oberflächentechnik (CEST) in Wiener Neustadt, das Department für Agrobiotechnologie der BOKU in Tulln und die Borealis AG in Schwechat und vereint damit Institutionen mit langjähriger Expertise zu allen relevanten Themen.
Schlagworte
Elektrochemie; Umweltchemie; Umweltbiotechnologie;
Biomasse; Elektrokatalytisch; Erneuerbarer Strom; Olefine;
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