- Projektleitung
- Florineth Florin, Projektleiter/in
- Laufzeit:
- 01.01.1999-01.01.2001
- Art der Forschung
- Angewandte Forschung
Weitere Informationen:
http://www.boku.ac.at/iblb/
- Mitarbeiter*innen
- Hüfing Gerda, Projektmitarbeiter/in (bis 31.08.2010)
- Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
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Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
- Gefördert durch
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Dolomit Eberstein, Klagenfurterstr. 1, 9372 Eberstein, Österreich
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Dolomitsandwerk, Steinhof 81, 2560 Berndorf, Österreich
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Mineralstoff Handelsges.m.b.h., Bichlwang 3 Postfach 25, 6322 Kirchbichl , Österreich
- Abstract
- Steinbrüche sind ein starker und oft weithin sichtbarer Eingriff in die Landschaft. Für eine rasche und bestmögliche Eingliederung der Abbauflächen in die Landschaft wurde in Zusammenarbeit mit einigen Steinbruchbetreibern in verschiedenen Teilen Österreichs ein Projekt gestartet. Folgende Maßnahmen werden daher erprobt:
Struktursprengungen:¿ Die harten Abbaukanten werden gerundet und abgeflacht.¿ Vielfältigere Strukturen mit Nischen, Mulden und rauheren Oberflächen werden geschaffen, auf denen der natürliche Samenanflug aus der Umgebung besser aufkommen kann.¿ Unterbrechung bzw. Beseitigung der Abbaulinien, soweit es aus sicherheitstechnischen Gründen möglich ist. ¿ Schaffung idealer Bedingungen für eine nachfolgende Begrünung mit Hydrosaat. ¿ Optische Wiedereingliederung der Oberflächen in die Umgebung.
Hydrosaat: ¿ Initialbegrünung durch standortgerechte Saatgutmischungen mit bodenvorbereitenden Arten (Gräser, Kräuter, Gehölze). ¿ Förderung einer Pioniervegetation , die den natürlichen Sameneintrag aus der Umgebung festhält und fördert. ¿ Entwicklung einer natürlichen Vegetation. Es wird keine Humusschicht auf die zu begrünenden Flächen aufgetragen.Ziel des Projektes: ¿ Optimale Wiedereingliederung der Abbauflächen in die Umgebung ¿ Schnelle Begrünung zur Abdeckung der weithinsichtbaren Flächen
¿ Förderung einer standortgerechten, natürlichen Pflanzengesellschaft
Zur Zeit werden in verschiedenen Steinbrüchen im Kalk und Dolomit Versuchsflächen angelegt und betreut. Aufgrund der daraus gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse sollen die idealen Saatgutmischungen und Sprengmethoden für die endgültige Rekultivierung der jeweiligen Steinbrüche entwickelt werden.
- Schlagworte
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Geobotanik;
Vegetationskunde;
Gesteinskunde;
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Ingenieurbiologie;
- Publikationen
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Florineth, F., Hüfing, G.
(2002): Endbericht der Rekultivierungsversuche im Dolomitensandwerk Berndorf der Sand- und Schotterwerke Steinhof/ Niederösterreich.
Studie im Auftrag des Dolomit-Sandwerks Berndorf
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Florineth, F., Hüfing, G.
(2002): Neue Wege in der Rekultivierung von Steinbrüchen. Bad Häring - Steinbruch am Pölven/ Tirol.
Steinbruchbetreiber Perlmoser-Lafarge AG
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Florineth, F
(1999): Die Rekultivierung von Schottergruben und Steinbrüchen..
Sand und Kies, Teil 2, Jän./Feb. 1999, 4-6
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Florineth, F.
(1999): Rekultivierung von Abbauflächen deren Einbindung in die Landschaft..
In: Landes Umwelt Anwaltschaft Salzburg (Hrsg.): Handbuch Zeitgemäßer Rohstoffabbau, 23-24
- Vorträge