Untersuchung der Rasenschäle in den Pinzgauer Grasbergen im linken Teileinhangdes Salzachtales
Abstract
Allgemein: Im Laufe der letzten Jahrzehnte haben sich durch Starkregenereignisse großflächige und fortschreitende Erosionszonen in den Pinzgauer Grasbergen gebildet. Durch die potentielle Mobilisierung von Bodenmaterial entsteht eine Gefährdung von darunterliegenden Almflächen. Ebenso können diese flächigen Erosionen den Ausgangspunkt für Vermurungen von Dörfern bilden. Methode: Im unteren Einzugsgebiet des Gernkogels (Oberpinzgau) werden Vegetation und Böden untersucht, wobei auf die Bodenverdichtung durch Beweidung ein besonderes Augenmerk gelegt wird.Eine geeignete Saatgutmischung wird mit 10 unterschiedlichen Ansaatmethoden auf Versuchsparzellen aufgebracht. Hinsichtlich ihrer Eignung als Erosionsschutz werden die einzelnen Testflächen 5 Vegetationsperioden hindurch beobachtet. Durch die Ansprache und Erhebung von verschiedensten Parametern (Deckungsgrad der Vegetation, mittlere Blatthöhe, Anzahl der Blühtriebe, Reifung der Samen, Zusammenhalt der Mulchdecken und Bodenabtrag) werden die Testflächen miteinander verglichen. Mit einer statistischen Auswertung kann eine Aussage hinsichtlich der geeignetsten Ansaatmethode getroffen werden. Das Untersuchungsgebiet ist das Einzugsgebiet des Steinbaches unterhalb des Gernkogels im Oberpinzgau (Salzburg). Zielsetzung: Ziel dieser Untersuchung ist es, an Hand der Erhebung und Analyse von Boden- und Vegetationsparametern ein Prozessverständnis für die Ursachen der starken Erosionsanfälligkeit im Projektsgebiet zu entwickeln und die Anwendung von geeigneten Saatgutmischungen bzw. Ansaatmethoden zu optimieren.
Erosionsbekämpfung Vegetation Boden
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Florin Florineth
Em.O.Univ.Prof. Dr.phil. Florin Florineth
florin.florineth@boku.ac.at
Projektleiter*in
31.01.2000 - 31.01.2006