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Talzuschübe im Wagrainer Tal: Maßnahmen zur Konsolidierung und deren Monitoring

Projektleitung
Hübl Johannes, Projektleiter/in
Laufzeit:
01.06.1999-01.12.1999
Art der Forschung
Angewandte Forschung

Weitere Informationen: http://www.boku.ac.at/wls/projekte.htm

Mitarbeiter*innen
Beteiligte BOKU-Organisationseinheiten
Institut für Alpine Naturgefahren
Gefördert durch
Amt der Salzburger Landesregierung, 5020 Salzburg, Österreich
Abstract
Ziel des Projektes ist die Erhebung und Zusammenführung der geologisch-geomorphologischen Untersuchungen als Grundlage für ein geologisch-hydrologisches Modell der Talzuschübe der Wagrainer Ache, um die Wirksamkeit der bereits gesetzten Verbauungsmaßnahmen abzuschätzen. Die Messungen von Mauer- und Hangüberwachungen sollen mit der Installierung eines Monitoring die effektive Analyse der Messdaten garantieren. Die Messdaten von Neigungs- und Bewegungsmessungen, Höhen-, Erddruck- und Porenwasserdruckmessungen sowie Pegelmessungen werden dafür in einer Datenbank aufgenommen und mit GIS verknüpft. Die Erhebung und digitale Erfassung vorhandener Projekt- und Studienunterlagen dienen als Projektgrundlagen. Die Lage- und Höhenpläne (M 1: 5000) bilden die Grundlage für das Geländehöhenmodell, das mit Detailvermessungen im Bereich der Wagrainer Ache verdichtet wird. Sanierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen wie Sperren, Straßensicherungen und Drainagen werden digital erfasst. Für das Monitoring werden die jährlich mehrmals aufgezeichneten Messungen der Mauer- und Hangüberwachungen und die Punktdaten der Bodenaufschlüsse von Kernbohrungen und Röschen entlang der Wagrainer Bundesstraße in der Access-Datenbank und der GIS-Plattform ArcView aufgenommen. Das Messsystem wurde seit 1994 kontinuierlich ausgebaut und ist noch nicht abgeschlossen. Das Ausmaß der Bewegungen wird neben Setzungs- und Bewegungsmessungen auch durch Neigungs- oder Inklinometermessungen dokumentiert und damit die Analyse der Bewegungshorizonte ermöglicht. Konsolidierungssperren werden als Verbauungssystem häufig eingesetzt. Die Erfassung von seitlichen Belastungen auf das Bauwerk durch Massenbewegungen bilden daher eine wichtige Grundlage für die Einsatzmöglichkeiten, die Dimensionierung und die Konstruktion künftiger Bauwerke.
Schlagworte
Geomorphologie; Wildbach- und Lawinenkunde (-forschung); Wildbach- und Lawinenkunde (-forschung); Geographische Informationssysteme (GIS);
Monitoring;
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