Vergleich verschiedener Rationen für Mastputen
Abstract
Aufgrund der Restriktionen betreffend die Verwendung tierischer Eiweißträger in der Fütterung monogastrischer Nutztiere stellt sich die Frage nach einer praktikablen Sub-stitution von Tiermehl bzw. Fleischmehl durch andere Eiweißträger. Nach Praxisberichten ergeben sich in der Putenmast eine Reihe von Problemen, die zumeist mit einer unausgewogenen Aminosäuren-Versorgung, K-Überschüssen durch hohe Sojaex-traktionsschrot-Anteile sowie einer möglicherweise limitierten Carnitin-Synthese bzw. -Versorgung in Zusammenhang gebracht werden. Auch eine verminderte P-Verfügbarkeit bei ausschließlichem Einsatz pflanzlicher Futterkomponenten sollte in die Überlegungen über die fütterungsbedingten Ursachen der Probleme einbezogen werden. Wachstumsdepressionen, starke Variabilität innerhalb der Herde, unbefriedigende Ausbildung vor allem der Brustmuskulatur von Hähnen sowie Störungen der Skelettmineralisierung werden diesbezüglich am häufigsten genannt. In einem ersten Kurzzeit-Versuch konnten diese Beobachtungen an einer kleinen Tierzahl nicht verifiziert werden. Daher sollen im Rahmen eines Fütterungsversuches unter feldnahen Bedingungen praxisübliche Fütterungskonzepte hin-sichtlich der Effekte auf die tierische Leistung und weitere ausgewählte Parameter verglichen werden. Dabei werden als Eiweißträger im Phasenfutter I und II entweder nur Soja-Extraktionsschrot oder Soja-Extraktionsschrot mit Fischmehl oder eine Kombination von Fischmehl und einem Milchnebenprodukt eingesetzt. In einer weiteren Futtergruppe, die als Eiweißträger nur Soja-Extraktionsschrot erhält, erfolgt eine Supplementierung mit L-Carnitin.
Schlagworte Pute Protein Mastleistung Schlachtleistung Skelett Fleischqualität
Publikationen
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Werner Zollitsch
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Werner Zollitsch
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Ao.Univ.Prof.i.R. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Rudolf Leitgeb
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