Untersuchung von Einflussgrößen auf Verhaltensstörungen im Funktionskreis Nahrungsaufnahme bei Legehennen in Boden- und Freilandhaltung
Abstract
Nach geltender Richtlinie der Kontrollstelle für artgemäße Nutztierhaltung ist für die Vermarktung tierschutzgeprüfter Konsumeier das Kupieren des Schnabels von Legehennen aus Gründen der vom Tierschutz geforderten Unversehrtheit der Tiere verboten. Das Verbot entspricht der EU-Verordnung 1804/1999 über die Tierhaltung im biologischen Landbau, in der ein routinemäßiges Schnabelkürzen untersagt wird. In der Praxis der Boden- und Freilandhaltung von Legehennen werden Federpicken und Kannibalismus als verbreitetes Problem angesehen. Die negativen Folgen dieser Verhaltensstörungen können durch Kürzen der Schnäbel vermindert werden. Von Seiten der Tierhalter besteht daher großes Interesse, das Schnabelkürzen zuzulassen. Verbote des Kupierens stoßen auf wachsendes Unverständnis. Durch kausalanalytische Auswertung von Betriebskontrolldaten, die durch die Kontrollstelle für artgemäße Nutztierhaltung in Boden- und Freilandhaltungen von Legehennen erhoben werden, sollen mögliche Ursachen der Verhaltensstörungen Federpicken/Kannibalismus wie Genotyp, Aufzuchtmethode, Fütterung, Haltung, Management ermittelt werden.
Schlagworte Legehenne Federpicken Kannibalismus
Publikationen
Mitarbeiter*innen
Sigurd Konrad
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Sigurd Konrad
sigurd.konrad@boku.ac.at
Projektleiter*in
01.01.2002 - 31.03.2003
Johann Sölkner
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Johann Sölkner
johann.soelkner@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-93201, 93231
Projektmitarbeiter*in
01.01.2002 - 31.03.2003
BOKU Partner
Externe Partner
Kontrollstelle für artgemäße Nutztierhaltung GmbH
keiner
Partner