Möglichkeiten der Umsetzung von Optionen für Landwirtschaft und Erwerbsgartenbau in Wien - Teilbereich IRUB
Abstract
Das Projekt ¿Optionen für Landwirtschaft und Erwerbsgartenbau in Wien¿ bewirkte ein zunehmend erwachendes Interesse der Stadtverwaltung und eines breiteren Publikums an der Wiener Stadt-Landwirtschaft. Bereits im Laufe der Projektdurchführung wurde die Notwendigkeit einer Umsetzung der vorgeschlagenen Optionen angesprochen. Im gegenständlichen Projekt sollen daher Beiträge zur Umsetzung einiger der im abgeschlossenen Projekt entwickelten Optionen erarbeitet werden. In zahlreichen, mit Entscheidungsträgern der Stadt Wien und Interessensvertretern von Landwirtschaft und Erwerbsgartenbau geführten Gesprächen kristallisierten sich 3 Themenbereiche (Arbeitspakete)als von vorrangigem Interesse heraus. Das IRUB ist an den im Folgenden angeführten 2 Arbeitspaketen beteiligt. Im Arbeitspaket 1 ¿Möglichkeiten der Regionalvermarktung für Landwirtschaft und Erwerbsgartenbau in Wien¿ wird eine Strategie für die Verbesserung der Vermarktung von Produkten der Wiener Landwirtschaft und des Wiener Erwerbsgartenbaus entwickelt. Dabei sollen zwei Hauptziele erreicht werden: Aufbau und Stärkung der Vermarktung von Frischgemüse und Feldfrüchten aus Wiener Produktion, auch zur besseren Nutzung des Konsumentenpotentials in Wien, durch Entwicklung einer Dachmarke für Wiener Produkte. Aufbau bzw. Stärkung verschiedener Formen der Regional- und Direktvermarktung (zB. Direktverkauf, Ab Hof-Verkauf, Lieferdienste, Bauernmärkte) zur besseren Wertschöpfung für die Wiener Produzenten. Die ¿Dachmarke Wien¿ wird anhand von Befragungen maßgeblicher Exponenten der Produzenten, des Handels und der Stadtverwaltung unter Einbeziehung modellhafter, auf Wien übertragbarer Beispiele für regionale Dachmarken entwickelt und einer auf einer Marktanalyse basierenden Kosten-Nutzen-Rechnung unterzogen. Das Konzept wird in einem Workshop einem inneren Kreis der Exponenten präsentiert, zur Diskussion gestellt, anschließend evaluiert und einer Konsensfindung unterworfen. Für die verschiedenen Formen der Regional- und Direktvermarktung werden gut funktionierende auswärtige Beispiele auf ihre Übertragbarkeit geprüft, mit bestehenden Vermarktungsformen in Wien verglichen, ökonomisch bewertet und in Workshops den Wiener Produzenten vermittelt. Im Arbeitspaket 3 "Beiträge zur Verbesserung der Multifunktionalität der Wiener Kulturlandschaft" sollen folgende Hauptziele erreicht werden: Verbesserung der Naherholungsfunktion der Wiener Agrarlandschaft sowie ihrer ökologischen Funktionalität (Verdunstungs- und Erosionsschutz, Selbstregulationsfähigkeit, Bio-Diversität und Naturschutz) durch Beiträge zur Umsetzung von vorhandenen Landschaftsgestaltungsplänen. Information der Naherholungssuchenden über die Bedeutung der Kulturlandschaft und ihrer Bewirtschaftung. Zur Erreichung dieser Ziele werden transdisziplinäre (d.h. in Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Stadtplanung und Bezirken) Umsetzungsschritte bereits bestehender Landschaftsgestaltungspläne für ausgewählte Teilgebiete (zB. Lobau-Vorland, Oberlaa/Unterlaa) zur Verbesserung der Naherholungsfunktion und der agrarökologischen Funktionalität der Wiener Kulturlandschaft erarbeitet und in einem Aktionsplan bzw. Leitfaden zusammengeführt. Als Grundlagenerhebung zur Erholungsnutzung der Wiener Kulturlandschaft werden in einem Testgebiet Nutzerfrequenz, Motivationen und Bedürfnisse von Naherholungssuchenden erhoben. Zur Vermittlung der ökologischen Bedeutung der Kulturlandschaft und ihrer Bewirtschaftung an die BesucherInnen werden Informationsmaßnahmen (zB. Infotafeln in der Landschaft) konzipiert.
Stadtlandwirtschaft
Publikationen
Beitrag der Stadtlandwirtschaft zur Sicherung städtischer Freiräume, am Beispiel der Stadt Wien
Autoren: Meyer-Cech, K; Seher, W Jahr: 2004
Originalbeitrag in Fachzeitschrift
Möglichkeiten der Umsetzung von Optionen für Landwirtschaft und Erwerbsgartenbau in Wien. Endbericht
Autoren: Maurer, L., Kromp, B., Beutl, H., Fischer, T., Seher, W., et.al. Jahr: 2004
Projektbericht
Periurban Agriculture - Rural Planning Affairs at the Urban Fringe
Autoren: Meyer-Cech, K., Seher, W. Jahr: 2005
PUBLIZIERTER Beitrag für wissenschaftliche Veranstaltung
Remarks to planning with agriculture in peri-urban areas
Autoren: Seher, W Jahr: 2011
Originalbeitrag in Fachzeitschrift
Preservation of Farmland in the Urban Fringe, a Critical Review of Planning Instruments Implemented
Autoren: Meyer-Cech, K., Seher W. Jahr: 2013
Originalbeitrag in Sammelwerk
Mitarbeiter*innen
Walter Seher
Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Walter Seher
walter.seher@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-85510
Projektleiter*in
01.01.2002 - 31.03.2004
Tatjana Fischer
Priv.-Doz. Mag. Dr. Tatjana Fischer
tatjana.fischer@boku.ac.at
Tel: +43 1 47654-85517
Projektmitarbeiter*in
01.01.2002 - 31.03.2004
Gerlind Weber
O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Gerlind Weber
gerlind.weber@boku.ac.at
Projektmitarbeiter*in
01.01.2002 - 31.03.2004
BOKU Partner
Externe Partner
Ludwig Boltzmann-Institut für Biologischen Landbau und Angewandte Ökologie
Prof. Dr. Ludwig Maurer
Koordinator
Universität Klagenfurt, Institut für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung
keiner
Partner
Technische Universität Wien, Institut für Finanzwissenschaften und Infrastrukturpolitik
keiner
Partner