Änderung der N-Glykan Biosynthese in Pflanzen durch gezieltes Ausschalten von beta 1,2-Xylosyltransferase und alpha 1,3-Fukosyltransferase
Abstract
Die Verwendung von Pflanzen als ¿Biofabrik¿ zur Herstellung von pharmazeutisch interessanten Wirkstoffen wie zum Beispiel Antikörper, Antigene, Hormone oder Wachstumsfaktoren ist weltweit Gegenstand vieler Forschungsgruppen und gewinnt zunehmend an Bedeutung (Schlagwort: ¿molecular farming¿). Rekombinante tierische oder humane Proteine können extrem kostengünstig in großem Maßstab in Pflanzen produziert werden. Weiters sind Pflanzen auch sichere Wirte für die Produktion von Wirkstoffen, da keine humanen Pathogene wie HIV, Hepatitisviren, Prionen oder bakterielle Toxine übertragen werden können. Im Gegensatz zu Bakterien können Pflanzen auch eine korrekte Faltung der rekombinanten Proteine bewerkstelligen. Jedoch gibt es Unterschiede bei der Glykosylierung von Proteinen, die in Pflanzen produziert werden. Pflanzen können eine Xylose und eine Fukose, die in Säugern an vergleichbarer Stelle nicht vorkommen, an Glykoproteine anhängen. Da viele pharmazeutisch interessante Wirkstoffe glykosyliert sind, können diese fremden Zucker bei therapeutischer Verwendung zu unerwünschten allergenen und immunogenen Reaktionen führen. Ziel dieses Projektes ist es eine Methode zu etablieren um die Menge dieser unerwünschten Zucker in Pflanzen in vivo zu vermindern.
Biotechnologie Glykosylierung N-Glykan Pflanzen
Publikationen
Project staff
Richard Strasser
Assoc. Prof. Dr. Richard Strasser
richard.strasser@boku.ac.at
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Projektleiter*in
01.01.2003 - 31.12.2003